10 Fragen an … Christine Gebler

  1. Was machst Du beruflich?

Ich bin in einer großen Verwaltung verantwortlich für Wissensmanagement und die Entwicklung der Arbeitgebermarke. Außerdem zählen Lean- und Qualitätsmanagement zu meinen Themen.

  1. Nehmen komplexe Aufgabenstellungen in Deinem Arbeitsumfeld zu?

Nahezu alle Bereiche unseres Lebens sind mehr oder weniger einem Wandel unterworfen. Globalisierung, Mobilität, Digitalisierung, Informationsflut etc. –  die Auswirkungen auf unsere Arbeitsplätze, auch auf unsere persönliche Taktung, sind für uns alle deutlich zu spüren. Jeder von uns nimmt das sicherlich unterschiedlich wahr. Die Aufgaben, Projekte und Vorhaben, die wir haben, erfordern mehr und mehr systemisches, vernetztes Denken und immer schnellere Lösungen. Weiterlesen „10 Fragen an … Christine Gebler“

Den Bahnhof verstehen im Haus zum platzenden Knoten

oder Die Tiny-Wings-Methode und die Sache mit der Agilität.

Ich soll hier auf dem Blog des Forums agile Verwaltung den Part übernehmen, das agile Denken auch für das Lehren und Lernen Stück für Stück aufzuarbeiten. Als alter Schulmeister, der 35 Jahre lang Physik und Mathematik unterrichtete und das Glück hatte, viel ausprobieren zu dürfen. Speziell auch außerunterrichtlich. Agilen Schulleitungen sei Dank. Deren Motto: Raum lassen. Zulassen. Vertrauen. Ungewöhnliche Wege von Lehrpersonen aushalten lernen. Und nun habe ich gerade eine alte Datei gefunden, die wir damals mit einem digitalen Rundbrief-pdf an unsere Eltern geschickt haben, um ihnen das Faust-Gymnasium in Staufen und die vielen Facetten des Lernens in dieser Lehranstalt näher zu bringen. Faust-aktuell – eine gute Möglichkeit, mit einem Klick alle Eltern zu erreichen. Ich lasse Sie erst einmal ein wenig hineinlesen. (Zur Erklärung: Flügelverleih haben wir damals die kleine Nachmittagsschule für unsere Fünft- und Sechstklässler getauft, die im Flügel von einem speziellen Schülerkollegium älterer Schüler/innen betreut wurden.)

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Stadt Karlsruhe für den 5. New Work Award nominiert – unterstützt sie durch euer Vote!

Die Stadt Karlsruhe hat vor zwei Jahren einen Veränderungsprozess begonnen, bei dem sie ihre gewohnten Strukturen und Arbeitsweisen kritisch hinterfragt hat. Als Ergebnis hat die Stadt die sogenannte IQ-Arbeitsweise entwickelt und eingeführt.

IQ steht hierbei für innovativ und quer: „Innovativ“ im Sinne einer gewünschten kreativitäts- und innovationsförderlichen Arbeitsweise, sowie „quer“ im Sinne der beabsichtigten Quervernetzung über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg, einschließlich der Einbindung von Personen aus der Stadtgesellschaft.

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Was ist Agilität? – Eine Einführung in das Agile Manifest

Oft taucht die Frage auf, was ist eigentlich Agilität. Nun, es gibt keine einfache Definition. Zumindest nicht in dem Sinne, wie wir den Begriff im Forum Agile Verwaltung verstehen. Agile ist für uns eine Geisteshaltung. Eine Geisteshaltung die Basis des agilen Manifests (der Softwareentwicklung) und den dort definierten 12 Prinzipien basiert. Wenn der Begriff Agilität aus der Softwareentwicklung stammt, was hat dies mit der öffentlichen Verwaltung zu tun? Dieser Frage müssen wir uns des Öfteren stellen. Werfen wir daher einen kurzen Blick auf das agile Manifest

Das Agile Manifest

Die Komplexität, mit der wir zu kämpfen haben, gewinnt täglich an Fahrt. Sie ist nicht neu. Sie war schon immer da. Neu ist aber, die extrem hohe Veränderungsgeschwindigkeit, mit der wir uns zunehmend auseinandersetzen müssen. Noch während wir Entscheidungen beraten, verändert sich die Faktenlage und wir müssen wieder umdenken. Diese Veränderung trifft nahezu alle Branchen, so auch die öffentliche Verwaltung. Weiterlesen „Was ist Agilität? – Eine Einführung in das Agile Manifest“

Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum – Was ist wie wirklich? Ponyhof oder echte Welt?

Die Frage, was den Reiz oder den Sinn ausmacht, sich mit agilen Themen zu beschäftigen, stelle ich mir immer wieder. Andere stellen sie mir auch. Manchmal werden wir als Träumer oder Gutmenschen bezeichnet, als welt- und realitätsfremd.

Letzthin sind mir zwei Sätze begegnet, die einen Aspekt des Reizes von agilem Vorgehen beschreiben helfen könnten:

„Ab Sommer könnten einige Bundesländer die Anwesenheitspflicht [für Studierende] wieder einführen. Der Erfolg für echte Bildung? Oder eine reine Simulation von Ordnung?“[1]

„Menschen haben ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Harmonie, leider begegnen sie dann der real existierenden Welt. Und die entspricht überhaupt nicht diesen Idealen.[2]

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Wenn das Organisationsmodell von Buurtzorg dem Dalai Lama gefällt …

Bild: Während eines Workshop auf dem Kongress „Agile Verwaltung 2017“

Standing Ovation, für Frederic Laloux, Autor des Buchs Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit, für seine 20-minutige Erklärung vor seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, darüber, welche Transformation gerade in unseren Unternehmen stattfinden.

Die Kernaussage:  Es gibt einen Paradigmenwechsel. War es vorher noch das Bild einer Maschine mit Planung und Kontrolle, so sehen sich Organisationen heute zunehmend als lebendiger Organismus, der einem schelle Wandel effektiv folgen kann. Dabei sieht Frederic drei wesentliche Dinge, die anders sind: Weiterlesen „Wenn das Organisationsmodell von Buurtzorg dem Dalai Lama gefällt …“

Agile Softwareverträge mit EVB-IT: Ein Muster für Projekte zur Einführung der eAkte

Die öffentliche Verwaltung schließt, wenn sie ein Dokumentenmanagementsystem beschafft, einen privatrechtlichen Vertrag auf Basis des BGB ab. In vielen Fällen wird kein individueller Vertrag erstellt, sondern beide Vertragsparteien greifen auf Musterverträge zurück, den sog. Ergänzenden Vertragsbedingungen für die Beschaffung von IT-Leistungen, kurz EVB-IT. Es gibt Musterverträge für unterschiedliche Situationen wie Beschaffung, Softwareerstellung oder Service. Es gibt noch kein Vertragsmuster für agile Projekte. Brauchen wir dafür ein eigenes Muster oder können wir uns mit den bestehenden Verträgen helfen?

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