Barcamp „New Work in der Verwaltung 2023/2033“: Der Ticketshop ist eröffnet!

Am 2. März 2021, von 9 bis 17 Uhr, veranstalten wir ein Barcamp über Visionen sinnvollen und guten Arbeitens in den öffentlichen Verwaltungen der Zukunft.

Noch ein Barcamp? Gibt es nicht schon sehr viele Konferenzen und online-Vernetzungsangebote, so dass es  langsam unübersichtlich wird?

Das sehen wir auch so. Und wir wollen zu den bestehenden, oft sehr wertvollen Angeboten auch nicht in Konkurrenz treten, sondern möchten sie gerne ergänzen. Ergänzen um die Aspekte „Nicht nur effiziente – sondern sinnvolle Arbeit“; „von einer reaktiven Haltung, die Digitalisierung vor allem als Trendanpassung begreift – zu einer proaktiven Strategie kommen“;  „Vernetzung reicht nicht aus – wir müssen Resonanzräume schaffen“. Und: zum Barcamp werden außer Teilnehmer:innen aus der Verwaltung auch Vertreter von Softwareherstellern, Start-Ups usw. sowie Interessent:innen aus der Zivilgesellschaft eingeladen. Es soll ein spannendes Ideen-Ping-Pong aus verschiedenen Sichtwinkeln werden.

Nicht nur effiziente, sondern sinnvolle Arbeit

Wir sind schon dabei, Themen zu sammeln. Zum Themenumkreis „sinnvolle Arbeit, Purpose-Fokussierung“ sind bspw. folgende Themen vorgeschlagen worden:

  • Regeln brechen. Müssen wir Regeln brechen, um den Hochschulbetrieb bzw. den Betrieb einer Kommunalverwaltung am Laufen zu halten?
  • Daseinsvorsorge: Müssen wir Daseinsvorsorge neu definieren?
  • Der Kunde als Teil der Lösung, nicht des Problems: Wie kommen wir zu mehr Ko-Dienstleistungsproduktion?
  • Open Source Produkte: Wie könnte deren verstärkte Koproduktion mit Softwareunternehmen aussehen, deren Nutzung dann allen Verwaltungen und evtl. Bürgern kostenlos angeboten wird?
  • Megatrends und Zukunftsszenarien: Wie können wir uns auch in einer unsicheren „VUKA-Welt“ besser gemeinsam zurechtfinden?
  • Wo die Menschen im Mittelpunkt stehen, ist für die Verwaltung nur noch an der Seite Platz. (Bildquelle Wikimedia Commons, Savetheinternet Leipzig 2019, Menschenmenge)

Von einer reaktiven zu einer proaktiven Digitalisierung

Darauf beziehen sich Themen wie:

  • Brauchen wir Start-ups? Kann eine Verwaltung wie ein Start-Up arbeiten?
  • Wie können wir die E-Akte nutzen?
  • Welche Tools brauchen wir in Zukunft für eine bessere Teamarbeit? Slack, MS Teams oder Aktenplan?

Dies sind nur ein paar der bisher eingereichten Vorschläge. Welche davon und in welcher Reihenfolge behandelt werden, entscheiden wir zu Beginn des Barcamps gemeinsam.

Wer die aktuelle Liste der Ideen einsehen möchte, findet sie hier. Wer selbst Ideen anmelden möchte, kann uns dies über unser Kontaktformular tun.

Wen wir gerne dabei hätten

Mit unserem Barcamp wollen wir vor allem Menschen mit einer bestimmten Rolle zusammenbringen, und zwar der Rolle der Innovatoren.

„Innovator“ kennzeichnet eine bestimmte Fragestellung, mit der man sich einem neuen Problem nähert. Das ist die Frage: „Was braucht meine Organisation (meine Verwaltung, meine Hochschule) in der Zukunft?“ Oder  sogar: „Was braucht die Weltgesellschaft?“

Innovatoren setzen sich notfalls auch mit dem Chef auseinander und tun Dinge, die ihrer Karriere nicht unbedingt förderlich sind, wenn eine Situation ein Handeln für die eigene Organisation nötig erscheinen lässt. Innovatoren machen nur einen kleinen Anteil der Mitarbeiterschaft aus (vielleicht 2%, vielleicht 3%). Innovatoren sind oft isoliert (unabhängig davon, ob sie eine Führungsposition haben oder nicht). Sie haben keine Sparringspartner, mit denen sie neue Ideen spielerisch ausprobieren können. Und sie finden wenig Bestätigung für das, was sie tun, in ihrer Umgebung. Aber ohne sie und ihre aktive Beteiligung gibt es kein Aufbrechen alter Strukturen.

Auf dem Barcamp wollen wir Innovatoren aus der Verwaltung in Kontakt bringen und zu einem Ideen-Pingpong für Zukunftsvisionen anzuregen.

Resonanzräume

Wir möchten gerne mit den Teilnehmenden Ergebnisse erzielen, deren Form im Vorfeld nicht feststeht, die aber über den Tag hinaus wirken. Vielleicht kommt eine Liste von Thesen heraus. Vielleicht wird es auch ein bisschen gehaltvoller, ein Whitepaper oder ein Buch. Auf jeden Fall etwas, das sich nicht auf die individuelle Mitnahme von Erfahrungen und Bekanntschaften beschränkt (das auch und sehr wichtig!), sondern Schwingungen zwischen den Erfahrungen und Perspektiven transportiert.

Ablauf

Wir stellen uns den Ablauf des Camps in etwa so vor (Änderungen sind noch möglich):

Anmeldung

Anmelden könnt ihr euch hier in unseren Ticketshop. Ja, denn für die Teilnahme verlangen wir einen Beitrag. Wir möchten, dass Anmeldungen einen gewissen Grad an Verbindlichkeit erhalten, gerade weil wir die Teilnehmendenzahl begrenzen (auf 50 insgesamt). Da möchten wir es im Interesse aller nicht riskieren, dass – wie oft bei kostenlosen Events – dann doch nur zehn Leute tatsächlich da sind.

Wir freuen uns auf euch und ein spannendes Barcamp.

4 Kommentare zu „Barcamp „New Work in der Verwaltung 2023/2033“: Der Ticketshop ist eröffnet!“

  1. Dann schlage ich vor, nach den Jahren des männlichen Leitmotivs, für die nächsten Jahrzehnte die weibliche Form zu nutzen und die männliche einfach still mitzumeinen. Dafür zeichne ich mit meinem guten Namen 😉

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  2. Bitte keine Gendersternchen mehr. Es ist nicht progressiv und keine Aufwertung, weibliche Endungen zum Anhängsel zu degradieren. Mal abgesehen von der Lesbarkeit. Bitte akzeptieren Sie, dass es gemeinsame generische Geschlechtsstandards in allen indogermanischen Sprachen gibt, die der einfacheren Verständigung und nicht der Begründung und Fortsetzung von Ungerechtigkeiten dienen.

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    1. Ich plädiere dafür, nach langen Jahren der männlichen Leitform, aus paritätischen Gründen jetzt ein paar Jahrzehnte die weibliche Form zu nutzen und die männliche einfach still mitzunehmen. Und dann diskutieren wir wieder oder brauchen es nicht mehr… Dazu stehe ich mit meinem guten Namen…;-)

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    2. Ergänzend mag ich den Hinweis auf die Perspektive des Wiederfindes von Textengeben. Wenn Genderformen enthalten sind, haben damit Suchmaschinen (noch?) ihre Probleme … Ich spreche aus Erfahrung eines Produktmanagers eines DMS 🙂

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