Public Service Design: Best Practice Video

Public Service Design in der Verwaltungspraxis. Das klingt nach innerem Widerspruch. Ist es aber nicht. Trotzdem muss das immer wieder erklärt werden. Aus diesem Grund haben wir ein kurzweilige Video gemacht. Vielleicht gefällt und nützt es euch auch? Viel Spaß!


Gute und einfache Services zu bauen und anzubieten, das ist das Ziel. Die Nutzer*innen finden das super, weil sie während der Designprozesse einbezogen sind.

In Freiburg ist die Methode Teil der städtischen Digitalisierungsstrategie, die im Dezember 2019 vom Gemeinderat beschlossen wurde.

Die hochaufgelöste Onlineversion des Videos ist hier: https://youtu.be/SWn_WELCOhs

Kommunale Services auf service-bw

Wertversprechen Teil 3:  Nutzungszufriedenheit messen

Im Public Service Design ist Nutzungszufriedenheit das zentrale Qualitätskriterium. Wenn keine Nutzungskennzahlen verfügbar sind, können Nutzer*innen-Tests Aufschluss geben.

„Wie zufrieden sind Nutzer*innen mit den kommunalen Service-Prozessen auf service-bw?“

Diese Frage hatten rund 50 Studierende der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg zu beantworten – als praktische Übung während der Lehrveranstaltung Digital Public Service Design am 15. und 16. November 2018. 
Im Gegensatz zu „normalen“ Benutzer*innen erhielten sie vorab eine allgemeine Einführung in die E-Government Plattform in Baden-Württemberg service-bw, sowie den Statusbericht Erste Ergebnisse aus dem Live-Betrieb. Für die anschließende Aufgabe standen 30 Minuten zur Verfügung – mehr Zeit, als „normale“ Nutzer*innen für Recherche und Nutzung einer Leistung zu investieren bereit sind.

Aufgabe

„Sucht euch einen Verwaltungsservice aus (am besten einen der kommunalen Pilotprozesse), recherchiert und testet diesen auf service-bw und schreibt einen Blog-Kommentar darüber.“

Ergebnisse

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Weiter auf der Suche nach der „guten“ digitalen Verwaltungsleistung

Wert versprechen – Teil 2: Versprechen einlösen

Achtung, dieser Beitrag enthält verstörende Wahrheiten. Springen Sie bitte direkt zu Transferunterstützung, wenn Sie ausschließlich positiv motiviert werden wollen.

Die Frage nach der „guten“ digitalen Verwaltungsleistung, die in Teil 1 gestellt wurde, blieb unbeantwortet. Trotz Online-Zugangs-Gesetz, E-Government Gesetz, Portalverbund, Portalen der Bundesländer – es entstehen keine überzeugenden best practice Beispiele. Sind Deutschlands Public Services zu Recht auf Platz 22. des DESI 2018? Weiterlesen „Weiter auf der Suche nach der „guten“ digitalen Verwaltungsleistung“

Wert versprechen

Auf der Suche nach der „guten“ digitalen Verwaltungsleistung

Dass unsere derzeitigen digitalen Verwaltungsleistungen wirklich gut für Bürger*innen, Wirtschaft und Verwaltung sind, ist zweifelhaft. „Super“, „darauf haben wir gewartet“, geäußert aus tiefstem Herzen und von allen Beteiligten – kennen Sie ein Beispiel? Eines, das nicht aus dem Baltikum, Skandinavien oder Singapur stammt?  Eines, das mit  überzeugenden Nutzungszahlen punktet? Dann freue ich mich auf den Link hier im Blogkommentar. Best practice aus deutschen Landen sind nämlich rar.

Weder mit Geschäftsprozessoptimierung noch mit akribischer Empirie sind überzeugende, „coole“ Angebote entstanden. Ausnahme bilden mitunter halblegale aber sinnvolle digitale Services, die sich streng an den Bedarfen der Nutzenden und weniger an Gesetzesnormen orientieren. Ihre Macher*innen warten in manchen Fällen bis heute auf die erste Klage und genießen solange zufriedene Kundschaft und Entlastung der Verwaltung.

Eine gute digitale Verwaltungsleistung ist die, die entweder massenhaft genutzt wird, großen Aufwand reduziert oder signifikant Mehrwert generiert (oder alles zusammen). So trivial stellt sich der Zielrahmen dar. Menschenzentriertes Design und agiles Teamworking werden für die Umsetzung gebraucht. Gutes Performance Monitoring, im Idealfall visualisierte Open Data, sorgt für nachhaltige Qualität (vgl GOV.UK). Weiterlesen „Wert versprechen“