Mitarbeiter in hierarchiefreien Organisationen: Verantwortung übernehmen und eigene Entscheidungen treffen

Entdecken Sie die Geheimnisse einer hierarchiefreien Organisation! In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie klare Prinzipien mehr bewirken, warum Handbücher meist überflüssig sind und welche Fähigkeiten Mitarbeiter:innen und Führungskräfte mitbringen sollten. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie mehr über Selbstorganisation, Soziokratie und Verantwortungsbewusstsein.

Im zweiten Teil unseres Interviews sprechen wir über die Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren einer hierarchiefreien Organisation. Lesen Sie, warum klare Prinzipien mehr bewirken und Handbücher meistens überflüssig sind.

Ersten Teil verpasst? Hier geht es zum ersten Teil des Interviews.

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Die agile Schultüte für das Schuljahr 2020/21

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Mit Baden-Württemberg und Bayern kommen jetzt bald die Schüler/innen und Lehrer/innen zurück an ihre Schule und fragen sich etwas bang: Was steckt wohl alles in der riesigen Schultüte für das Schuljahr 2020/21? Sie scheint zumindest voll von Versprechungen zu sein. Eine 10€ Flatrate für Schüler/innen, damit Homeschooling – falls Unterricht zwischenrein wieder coronadicht gemacht wird – fließend funktionieren kann? Ach ja, dieser gewaltige Schub, den es geben könnte. Wie schön wäre das. Aber wird es schön? Zu wenig Lehrer seien im Einsatz … ja klar, die fehlten ja schon vor Corona. Und dann würde die rechtliche Sicherheit für Lehrkräfte fehlen, wenn sie mit ihren Schüler/innen Online-Meetings machen wollten. Stimmt, da wurde ja in vielen Bundesländern noch immer nicht wirklich nachgelegt. So von außen betrachtet scheint es für mich ziemlich verrückt. Ist das denn wirklich so schwierig? Technisch gesehen? Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat allen Schulen die Videoplattform BigBlueButton mit Moodle zusammen zur Verfügung gestellt. Und den Messenger Threema. (Samt 300.000 digitale Endgeräte für Schüler/innen zum Ausleihen) Nicht weit weg von einer
 öffentlich-rechtliche Plattform für alle Schulen. Chapeau.
2020/21 geht es nun darum, an den Schulen damit aktiv zu experimentieren.
Zusammen mit den Schüler/innen. Nicht darum, erst einmal auf Fortbildungen zu warten.

Ich würde mir als Opa zweier schulpflichtiger Enkelkinder für deren Schultüte etwas von allen Verantwortlichen wünschen: Kommen Sie in der Realität an. Und lernen Sie, zu improvisierenVerlassen Sie die üblichen Pläne, sie werden 2020/21 nur Frust erzeugen. Die Schulen benötigen Freiräume für eigene Entscheidungen. Jede Schule steht vor ganz speziellen Herausforderungen. Und die können nur vor Ort gelöst werden.
Was von den Behörden geleistet werden kann, sind die Rahmenbedingungen:
Freiräume für die Schulen und rechtlich abgesicherte Plattformen für alle.
Auf denen ein Lehrer ein Klassenzimmer mit Gruppenräumen nachbilden kann, zwischen denen Lehrende und Lernende hin- und herwechseln können. Und für die Schulen wünsche ich mir, dass sie realistisch die Bedingungen sehen, unter denen jetzt unterrichtet werden sollte …

… mit den erschwerten Bedingungen, dass man ab und zu immer wieder schließen muss. ( weshalb die 10€ Flat für Schüler/innen ja eine super Sache wäre)  

Man sollte gleich zu Beginn mit den Schüler/innen zusammen trainieren, wie das gehen kann, sich in Teams zusammenzuschließen, um bei erneutem zwischenzeitlichen Homeschooling nicht wieder in Isolation gehen zu müssen. Sondern einen Bereich zu nutzen, der auch ohne Corona für die Zukunft der Bildung natürlich eine sehr wichtige Rolle einnehmen wird. Denn nur mit diesen Möglichkeiten der digitalen Ergänzung des analogen Unterrichts wird Schule der Aufgabe gerecht werden können, individualisiertes Lernen umzusetzen. Oder eben mit einer viel größeren Zahl an Lehrpersonen.
Ich finde, genau jetzt ist die Zeit gekommen, in der man den großen WUMMS in Sachen Blickwinkeländerung an Schulen vollziehen sollte. 😎😎

  1. Den Schulen selbst viel Gestaltungsfreiraum geben 
  2. Starke digitale Plattformen für Schulen einrichten und auch aktiv nutzen
  3. Die Lernenden mit einbeziehen !!!
  4. Kollaborativ improvisieren

E13C14B9-3516-4BAF-8EE2-6FB258F9E305Ich spiele das einmal für Lehrkräfte im Matheunterricht einer 5. Klasse durch. Ich habe mich vor kurzem mit einem jungen Kollegen ausgetauscht, der zum ersten Mal eine 5. Klasse in Mathematik unterrichten wird und Zweifel daran hatte, ob man Ideen wie eduScrum auf einer digitalen Plattform umsetzen könnte. Ob das nicht erst in höheren Klassen funktionieren würde. Genau das hatte ich Willy Wijnands von eduScrum vor einem Dreivierteljahr gefragt … ich hatte erfahren, dass er seine Scrum-Teams in den Klassen zu einem großen Teil nicht mehr mit analogen Scrum-Boards organisieren ließ, sondern online mit learnbeat.com/. „Nein, ganz im Gegenteil“ meinte Willy … und das hat selbst mich erstaunt. „Am leichtesten setzen das meine Fünftklässler um.“ 

Ich stelle dieses konkrete Mathe-Beispiel hier ein, in der Hoffnung, das das jemand liest, der versteht, wie man den Digitalpakt völlig anders angehen könnte als mit den üblichen Vorstellungen. Denn speziell im nächsten Schuljahr geht es nicht um die Digitalisierung der Schule, um die Ausstattung der Schule mit Technik, sondern um die Digitalisierung des Lernumfelds. Und da hat sich in den letzten Monaten erstaunlich viel getan. Jetzt geht es um die Umsetzung. Meine Ansicht: Es geht um Teamarbeit und die Erkenntnis, welch exzellente Lehrer/innen Schüler/innen sein können. Selbst wenn die Schule selbst überhaupt keine brauchbare technische Ausstattung hat, geht Homeschooling bei der richtigen Vorbereitung. Denn da geht es ja genau um das digitalen Lernumfeld.
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Eine agile Selfmadeschool in der Schule gründen – ein Sommermärchen

Liebe Leserin, lieber Leser

Mal angenommen, Sie haben Kinder so ab 14 Jahre in der Schule. Und Sie waren sich in den letzten Monaten mit ihnen einig, dass man das nächste Schuljahr ganz anders angehen sollte. Weil es wegen Corona noch immer überhaupt kein „normales“ Lernen geben wird. Dann schlage ich Ihnen ein spannendes Familien-Experiment für die Ferien vor.

Früher haben Sie Ihren Kindern sicher ab und zu Märchen vorgelesen. Lesen Sie ihnen doch heute einmal ein Schul-Märchen vor bzw lassen Sie es selbst lesen. Ein Märchen, in dem Ihre Tochter oder Ihr Sohn selbst zentral vorkommen. Und reden Sie dann einfach mal darüber. Es wird sich möglicherweise extrem lohnen. Für die ganze Familie. Allerdings … Diese Fiktion ist nur dann umsetzbar, wenn Sie sich selbst mit Kommentaren komplett zurückhalten. Sollte die Idee zünden, zündet sie. Wenn nicht, dann eben einfach nicht. Sehen Sie es bitte nur als Spiel. Als Gedanken-Experiment. Als Diskussionsgrundlage über das Lernen. Wenn es auch verführerisch ist, zu erleben, wie es von Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn umgesetzt würde. Deshalb lassen Sie die Geschichte wirken und hören Sie zu. Wenn Sie gefragt werden, antworten Sie. Aber antworten Sie nicht, wenn Sie nicht gefragt werden. 🙂

Ich habe schon in meiner aktiven Schulmeisterzeit immer bemängelt, dass man im aktuellen Schulsystem Schüler&innen viel zu wenig fordert und ernst nimmt. Sollte Ihre Tochter oder Ihr Sohn bis zum Schluss diesem Sommermärchen lauschen bzw es lesen und nicht vorher gelangweilt einschlafen, dann sollten Sie das StartUp-Unternehmen Ihres Nachfahren unbedingt agil unterstützen.

Sie tun damit zumindest eine Lesestunde lang etwas für die Zukunft Ihrer Tochter oder ihres Sohnes. Lernprozesse verstehen ist die Grundlage guter Lernprozesse.

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Alles andere steht im Büchlein dazu: Selfmadeschool

Oder wird hier von mir auch vorgelesen, falls Ihr Sohn oder Ihre Tochter den Inhalt zwar gerne kennen würde, aber gleich meint, der Text wäre zu lang zum Lesen.

 

Wünsche allen einen wunderbaren Sommer und ein eigenes Sommermärchen. Otto Kraz


Ein kleiner Einblick in zwei kleine Kapitel des Büchleins

Das LüLüLüüb Prinzip.
Also ich nenn das jetzt einfach mal so als schnellen Arbeitstitel.
Euer Team wird sicher einen für euch passenderen Namen finden.
Das LüLüLüüb-Prinzip steht auf 4 Pfeilern:
1. Lücken finden
2. Lücken füllen
3. Lücken vermeiden
4. Überholen
Alles andere ist kollaborative Improvisation. Gemeinsames Ausprobieren, was geht und was nicht.

Nochmals zusammengefasst:
Eine ganz normale Schule, also deine. Altes Gemäuer. Old School mit einem Bildungsplan, den es sinnvollerweise zu erfüllen gilt, weil Old School dir und deinem Team völlig kostenlos 10 000€ pro Teammitglied im Jahr in Form von Büro, Netzwerk, Arbeitsplatz und vielen Vergünstigungen zur Verfügung stellt … und nicht zu vergessen … kompetente Assistenten ohne Ende … nämlich Lehrer&innen.

Dieses Testen und Benoten aus der OldSchool müsst ihr ja als StartUp nicht mehr im Blick haben. Das hatten wir schon. Mitglieder von Selfmadeschools bleiben garantiert nie sitzen, weil sie gegenseitig auf sich aufpassen. Und wohlwissend, dass es egal ist, ob man eine 2-3 oder eine 3-4 im Englisch-Test hat, dass es nur darauf ankommt, wie viele Wörter man im Hirn in die Zukunft rüberretten kann, ergeben sich für Selfmadeschool-Direktoren komplett neue und eigene Ideenräume. Ja klar. Als StartUp könnt ihr euch alle möglichen Titel geben. Ihr seid eure eigenen Macher&innen. Nur Hierarchien sind verboten. Weil das überhaupt nicht sinnvoll ist. …..

 

 

Man muss loslassen, dann hat man plötzlich zwei Hände frei.

Offener Brief an die oberste Bildungsbehörde von Baden-Württemberg

Sehr geehrte Frau Dr. Eisenmann
Wir unternehmen zum aktuellen Anlass mit diesem Blogbeitrag den Versuch, bis ins Zentrum unserer baden-württembergischen Bildungsburg durchzudringen. Möglicherweise ist in diesen unsicheren Corona-Zeiten die Ziehbrücke doch nicht ganz hochgezogen, weil die Burgherrin ja insgeheim auf umwerfende neue Ideen aus dem Ländle wartet.

(Wir: Ein alter Schulmeister, seine Tochter und zwei schulpflichtige Enkelkinder.
Inhaltliche Verortung: Forum agil lernen und lehren

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek meinte vor einigen Tagen. „Jede Schule in jedem Land muss sich ein Ziel setzen: Nach den Ferien muss überall ein strukturierter Unterricht angeboten werden – und zwar so, dass möglichst ein volles Schulprogramm gewährleistet ist. Wie auch immer.“ (Rheinischen Post) Klar … „schwierig“, sagte sie. „Aber wir leben einfach in einer Ausnahmesituation und da muss jetzt alles mobilisiert werden, damit die Kinder und Jugendlichen wieder verlässlich unterrichtet werden.“ Es müsse vor Ort intensiv an Lösungen gearbeitet werden, damit der Schulbetrieb „mit einer Mischung aus Präsenz- und Digitalunterricht“ wieder umfassend laufen könne.
„Die Sommerferien können die Schulen auch nutzen, mehr Raumkapazitäten zu schaffen, indem sie zum Beispiel Container aufstellen“, meinte Frau Karliczek. “ … Soweit ein paar Ideeneindrücke aus Berlin als Einstieg für diesen Blogbeitrag.

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Ist agile Schule zeitgemäße Schule?

Ich war einmal Geografie-, Mathematik- und Physiklehrer und heute als Unruheständler und Vierfach-Opa fände ich es ganz wunderbar, wenn man die Möglichkeiten von agilem Lernen und Lehren schon ganz normal in die ganz normalen Schulen geholt hätte. Und das geht auch immer mehr Lehrer/innen so, weil sie im Schulalltag merken, dass dieses überall geforderte und für VUCA-Zeiten absolut notwendig individuelle Lernen mit dem normalen gewohnten Unterrichten nicht mehr zu machen ist. Leider merkt man die Mangelerscheinung bei den Lernenden erst nach der Schulzeit, weshalb der Druck auf die Schulen nicht so groß ist wie etwa bei den öffentlichen Verwaltungen. Aber wenn man einmal Lehrpersonen nach der Zufriedenheit mit ihrer pädagogischen Arbeit fragt, dann erfährt man sehr wohl die aktuelle Dringlichkeit. Wenn man sich die Schulen anschaut, die in den letzten Jahren den Deutschen Schulpreis bekommen haben und sich in den prinzipiellen Vorstellungen von agilem Lernen und Lehren ein wenig auskennt, dann wird klar: Da wurden immer agil aufgestellte Schulen ausgezeichnet. Meist sind es einzelne Direktor/innen, die den Mut aufbringen, sich mit einem aufgeschlossenen Kollegium auf einen Weg zu machen, den man ja nicht wirklich kennt. Schuttertal ist jüngst so ein Beispiel aus meiner eigenen Region. Die Grundschule Schuttertal. Sie werden dort natürlich nicht das Wort agile Schule finden, aber im Sinne der Vorstellung von unserem Forum agil lernen und lehren ist sie das natürlich. Zeitgemäße Bildung könnte man auch schlicht und treffend dazu sagen, wie es Déjan Mihajlovic aus unserem Forum gerne benennt.

Für einen wie mich, der Schulentwicklung Richtung zeitgemäßer Schule auch nach meiner Pensionierung noch äußerst spannend findet, nicht zuletzt weil meine Enkelkinder sich in den alten Schulstrukturen bewegen, stellt sich für mich die Frage: Warum tun sich eigentlich alle Beteiligten so schwer mit dem „Schule neu denken“?

In viel zu vielen Familien finden im Moment wieder diese heißen Diskussionen über die richtige weiterführende Schulwahl statt – außer da steht eine satte Gymnasialempfehlung im Raum. Dann zögern die meisten Eltern auch heute nicht. Mit dem großartigen „Auf dem Gymnasium hat mein Kind die Zukunft in der Tasche“-Gefühl. Was natürlich alles andere als „mein Kind wird jetzt für seine Zukunft fit gemacht“ bedeutet.

Wenn ich mir wünschen dürfte, wie der Übergang zu den weiterführenden Schulen ablaufen sollte, dann träume ich mit einem Bild einmal für Sie vor mich hin.  Zusammen mit dem Blogtext und einem Link zu Split4WinWin dürfte es sich selbst erklären.

Agile Schule

 

Ich erzähle Ihnen zum Verständnis auch noch Geschichte namens „Grundbildung“, die sich an meiner Schule vor einem Vierteljahrhundert abgespielt hat.

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Agile Silos aller (Bundes-)Länder*), vernetzt euch!

*) und Kantone

Seit etwa einem Jahr zeigt sich eine deutliche, beinah rasant zu nennende Zunahme agiler Initiativen aus der öffentlichen Verwaltung. Zum Teil branchenmäßig (Hochschulen, Bibliotheken, Museen), zum Teil regional und/oder nach Themen (#ANDI) schließen sich Leute zusammen, um gemeinsam agile Vorgehensweisen zu entwickeln, zu erproben und auszutauschen. Aber der Austausch unter ihnen ist noch vergleichsweise gering. Das birgt die Gefahr, dass an verschiedenen Stellen das Rad immer wieder neu erfunden wird. Was können wir besser machen? Weiterlesen „Agile Silos aller (Bundes-)Länder*), vernetzt euch!“

Die Mathe-Abi-Helix 2019

Eine Geschenkidee der besonderen Art: Abi und Tour erklären Ihnen in fünf Minuten, um was es dabei geht.

Lehnen Sie sich zurück, schließen Sie die Augen und denken Sie an Ihre Abschlussprüfungen an der Schule. Und? Vor welcher dieser Prüfungen haben Ihre Nerven damals am meisten geflattert? Wenn man alle Ihre Antworten zusammenfassen würde, käme eine überwältigende Mehrheit bei der Mathematikprüfung heraus. Warum? Weil Mathematik das Fach ist, bei dem ein paar Lücken eine ganze Prüfungsaufgabe abstürzen lassen können. Obwohl man eigentlich alles kann, aber mit den kleinen Lücken in Kombination mit der üblichen Prüfungsnervosität geht plötzlich rein gar nichts mehr.

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Luuise – oder – Hattie lässt grüßen

Ja ich bin es wieder mal. Heinz Bayer – der aus dem Forum agil lernen und lehren. Dieses Mal mit Luuise im Gepäck. Samt einem Wimmelblatt über Bildungsstudien und mehr.

Luuise und mehr

 

„Ach was, diese unsäglichen Bildungsstudien“, wispert es genervt als Hintergrundgeräusch in vielen Lehrerzimmern, wenn es um Studien wie die von John Hattie geht. „Schon wieder wird eine neue Sau durch‘s Dorf getrieben. Dabei haben wir doch unsere altbewährten Rezepte.“ Weiterlesen „Luuise – oder – Hattie lässt grüßen“

Spielend lernen

Es gibt Mitarbeiter*innen und Führungskräfte, die sich mit agilen Organisationsprinzipien schwer tun. Nicht dass sie diese Prinzipien ablehnen. Ihre Frage ist eher: „Ist das für mich wirklich relevant? Ich habe doch ganz andere Sorgen.“ Mit Spielen kann man Verbesserungen erfahrbar machen. Die Stammleser*innen wissen schon, welches Spiel ich gern benutze. Weiterlesen „Spielend lernen“

Public Service Design in der verwaltungswissenschaftlichen Lehre

Durch das Onlinezugangsgesetz ist das Design von Dienstleistungen und Prozessen der öffentlichen Verwaltung zu einem wichtigen Thema geworden: Städte müssen sich damit auseinandersetzen, wie ihre Dienstleistungen online umgesetzt werden können. Der zweite Treiber sind bundesweite Umfragen, wie z.B. der E-Government Monitor der Initiative D21, in dem Bürger klar fordern, dass die Interaktionen mit der öffentlichen Verwaltung leicht verständlich und mit niedrigen Barrieren ablaufen sollten wie auch andere Online-Interaktionen, die sie aus der privaten Nutzung des Internets kennen.

Sobald wir mit den Bürgern in einen tiefergehenden Diskurs gehen, wird deutlich, dass sie einen extremen Medienbruch zwischen ihren privaten Interaktionen im Internet, wie Online-Shopping oder Social Networking, und ihren formalen Interaktionen mit der öffentlichen Verwaltung erleben. Es scheint keinen Grund zu geben, warum sie ein Formular von einer Verwaltungswebseite herunterladen, es zu Hause ausdrucken, von Hand ausfüllen und zu einem Bürgerbüro tragen müssen, wo dann das Formular wiederum von einem Verwaltungsmitarbeiter elektronisch eingegeben wird.

Hier hat eines meiner Seminare an der Universität Konstanz gestartet: Wie können wir öffentliche Dienstleistungen gestalten, die die Bürger tatsächlich nutzen wollen und denen sie vertrauen können?

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