Arbeitsgruppen, Webinare zu Scrum und Dokumenten-management, Konferenzen: FAV-Veranstaltungen der nächsten Zeit

FAV-Webkonferenz: Angebote für moderierte Arbeitsgruppen am 06.05.2021 16-17:30 Uhr

Für ganz Kurzentschlossene, nämlich heute Nachmittag: Ausgehend von den Erfahrungen der AG Hochschulaktenplan wollen wir ausloten, welche anderen Themen sich für diese Art konzentrierter Wissenserarbeitung und Wissensaustauschs eignen. Die Konferenz ist kostenlos, aber wir bitten um Anmeldung auf XING unter https://www.xing-events.com/ONNUHYO.

Einstieg in das agile Projektmanagement (Scrum & Co) am 12.05.201 14-16 Uhr

Im Vorfeld der FAV-Frühjahrskonferenz bieten wir das zweistündige Basis-Seminar „Einstieg in das agile Projektmanagement (Scrum & Co)‘ an. Es richtet sich an „Neuankömmlinge“, die gerade mit ihrem Boot an der Küste landen und den Kontinent entdecken wollen. Vorgestellt werden die Basiselemente agiler Projekte:

  • Projektergebnisse iterativ und inkrementell erzeugen.
  • Arbeiten in cross-funktionalen Teams.
  • Wenige, verdichtete Steuerungsinstrumente.

Eine Methode, die auf diesen Prinzipien aufbaut ist Scrum, das wir im Seminar als Leitfaden nehmen. In einem ersten Teil werden diese Prinzipien vorgestellt und Gelegenheit zum Austausch gegeben. Im zweiten Teil sprechen wir über Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung von Scrum an konkrete Projekte.

Teilnehmer:innen erhalten ein Skript zu Scrum-Grundlagen.

Das Webinar bereitet auch auf die Session von Peter Bauer vor, die er auf der Frühjahrskonferenz am 18.05. anbietet unter dem Titel „Let‘s talk about … Scrum. Anpassung des Frameworks für die Projektarbeit in Verwaltungen. Ein Praxisbericht“.

Die Teilnahme kostet 23,80 € incl. MWSt. Anmeldungen unter: https://kompetenzmanufaktur-agileverwaltung.org/die-manufaktur/unsere-angebote/einstieg-in-das-agile-projektmanagement-scrum-co/

FAV-Frühjahrskonferenz in @tlingen am 18.05.2021 von 9-17 Uhr

Als ein neues Element bieten wir dieses Jahr eine Agile Sprechstunde an. Unter dem Titel „Frag den Coach“ können sich Teilnehmende individuell von unseren erfahrenen FAV-Kolleg:innen Christine Gebler, Falk Golinsky, Heike Eckert, Lila Sax dos Santos Gomes und Thomas Michl zu einer aktuellen Herausforderung beraten lassen.

Einige wenige Tickets sind noch frei. Anmeldung unter https://konferenz-agile-verwaltung.org/konferenz-agile-verwaltung/deine-anmeldung/

Webinar „Erst die Strukturen, dann die Tools“ am 16.6., 23.06. und 30.06.2021, jeweils von 13:00 bis 16:30 Uhr

Das Webinar richtet sich an einzelne Teams, Sachgebiete oder ganze Verwaltungen, die bei ihren Dokumenten, Konferenzen, Teamboards und Chatrooms Strukturen einrichten wollen – erst einmal unabhängig von einer konkreten Software. Das Ziel ist, ausgehend von den Arbeitsprozessen und -projekten Baisstrukturen aufzubauen, die einen festen Boden für verschiedene Tools und Dokumentenmanagement-Systeme bilden. Wir folgen dabei dem Motto „Intelligente Software für intelligente Strukturen – aber nicht anstatt intelligenter Strukturen“. Insofern ist das Seminar eine gute, produkt-unabhängige Vorbereitung für ein Projekt zum Beispiel zur einführung der E-Akte.

Nähere Informationen und Anmeldung unter https://kompetenzmanufaktur-agileverwaltung.org/die-manufaktur/unsere-angebote/erst-die-strukturen-dann-die-tools/

Konferenz „Agil unterrichten – konkret“ am 19.06.2021 von 9:30 – 15:30 Uhr

Dazu veranstaltet die Hochschule für agile Bildung in eZürich eine Online-Konferenz. Nähere Informationen dazu unter https://agile-verwaltung.org/2021/04/29/agil-unterrichten-konkret.

Die agile Schultüte für das Schuljahr 2020/21

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Mit Baden-Württemberg und Bayern kommen jetzt bald die Schüler/innen und Lehrer/innen zurück an ihre Schule und fragen sich etwas bang: Was steckt wohl alles in der riesigen Schultüte für das Schuljahr 2020/21? Sie scheint zumindest voll von Versprechungen zu sein. Eine 10€ Flatrate für Schüler/innen, damit Homeschooling – falls Unterricht zwischenrein wieder coronadicht gemacht wird – fließend funktionieren kann? Ach ja, dieser gewaltige Schub, den es geben könnte. Wie schön wäre das. Aber wird es schön? Zu wenig Lehrer seien im Einsatz … ja klar, die fehlten ja schon vor Corona. Und dann würde die rechtliche Sicherheit für Lehrkräfte fehlen, wenn sie mit ihren Schüler/innen Online-Meetings machen wollten. Stimmt, da wurde ja in vielen Bundesländern noch immer nicht wirklich nachgelegt. So von außen betrachtet scheint es für mich ziemlich verrückt. Ist das denn wirklich so schwierig? Technisch gesehen? Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat allen Schulen die Videoplattform BigBlueButton mit Moodle zusammen zur Verfügung gestellt. Und den Messenger Threema. (Samt 300.000 digitale Endgeräte für Schüler/innen zum Ausleihen) Nicht weit weg von einer
 öffentlich-rechtliche Plattform für alle Schulen. Chapeau.
2020/21 geht es nun darum, an den Schulen damit aktiv zu experimentieren.
Zusammen mit den Schüler/innen. Nicht darum, erst einmal auf Fortbildungen zu warten.

Ich würde mir als Opa zweier schulpflichtiger Enkelkinder für deren Schultüte etwas von allen Verantwortlichen wünschen: Kommen Sie in der Realität an. Und lernen Sie, zu improvisierenVerlassen Sie die üblichen Pläne, sie werden 2020/21 nur Frust erzeugen. Die Schulen benötigen Freiräume für eigene Entscheidungen. Jede Schule steht vor ganz speziellen Herausforderungen. Und die können nur vor Ort gelöst werden.
Was von den Behörden geleistet werden kann, sind die Rahmenbedingungen:
Freiräume für die Schulen und rechtlich abgesicherte Plattformen für alle.
Auf denen ein Lehrer ein Klassenzimmer mit Gruppenräumen nachbilden kann, zwischen denen Lehrende und Lernende hin- und herwechseln können. Und für die Schulen wünsche ich mir, dass sie realistisch die Bedingungen sehen, unter denen jetzt unterrichtet werden sollte …

… mit den erschwerten Bedingungen, dass man ab und zu immer wieder schließen muss. ( weshalb die 10€ Flat für Schüler/innen ja eine super Sache wäre)  

Man sollte gleich zu Beginn mit den Schüler/innen zusammen trainieren, wie das gehen kann, sich in Teams zusammenzuschließen, um bei erneutem zwischenzeitlichen Homeschooling nicht wieder in Isolation gehen zu müssen. Sondern einen Bereich zu nutzen, der auch ohne Corona für die Zukunft der Bildung natürlich eine sehr wichtige Rolle einnehmen wird. Denn nur mit diesen Möglichkeiten der digitalen Ergänzung des analogen Unterrichts wird Schule der Aufgabe gerecht werden können, individualisiertes Lernen umzusetzen. Oder eben mit einer viel größeren Zahl an Lehrpersonen.
Ich finde, genau jetzt ist die Zeit gekommen, in der man den großen WUMMS in Sachen Blickwinkeländerung an Schulen vollziehen sollte. 😎😎

  1. Den Schulen selbst viel Gestaltungsfreiraum geben 
  2. Starke digitale Plattformen für Schulen einrichten und auch aktiv nutzen
  3. Die Lernenden mit einbeziehen !!!
  4. Kollaborativ improvisieren

E13C14B9-3516-4BAF-8EE2-6FB258F9E305Ich spiele das einmal für Lehrkräfte im Matheunterricht einer 5. Klasse durch. Ich habe mich vor kurzem mit einem jungen Kollegen ausgetauscht, der zum ersten Mal eine 5. Klasse in Mathematik unterrichten wird und Zweifel daran hatte, ob man Ideen wie eduScrum auf einer digitalen Plattform umsetzen könnte. Ob das nicht erst in höheren Klassen funktionieren würde. Genau das hatte ich Willy Wijnands von eduScrum vor einem Dreivierteljahr gefragt … ich hatte erfahren, dass er seine Scrum-Teams in den Klassen zu einem großen Teil nicht mehr mit analogen Scrum-Boards organisieren ließ, sondern online mit learnbeat.com/. „Nein, ganz im Gegenteil“ meinte Willy … und das hat selbst mich erstaunt. „Am leichtesten setzen das meine Fünftklässler um.“ 

Ich stelle dieses konkrete Mathe-Beispiel hier ein, in der Hoffnung, das das jemand liest, der versteht, wie man den Digitalpakt völlig anders angehen könnte als mit den üblichen Vorstellungen. Denn speziell im nächsten Schuljahr geht es nicht um die Digitalisierung der Schule, um die Ausstattung der Schule mit Technik, sondern um die Digitalisierung des Lernumfelds. Und da hat sich in den letzten Monaten erstaunlich viel getan. Jetzt geht es um die Umsetzung. Meine Ansicht: Es geht um Teamarbeit und die Erkenntnis, welch exzellente Lehrer/innen Schüler/innen sein können. Selbst wenn die Schule selbst überhaupt keine brauchbare technische Ausstattung hat, geht Homeschooling bei der richtigen Vorbereitung. Denn da geht es ja genau um das digitalen Lernumfeld.
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30 Berichte „Welche Erfahrungen machen wir gerade?“ – Helix 3, die Osterausgabe, ist erschienen

„Stellt euch sowas vor“, schrieb Heinz Bayer Anfang April an die Mitglieder von FAV (Forum Agile Verwaltung) und FALL (Forum Agiles Lernen und Lehren), „100 kleine persönliche Corona-Geschichten und Einschätzungen der aktuellen digitalen Transformation in Sachen praktisch erprobter Plattformen und Tools … Das würde vielen was bringen.“

Es wurden nicht 100 Geschichten, sondern 30. Sie lesen sich aber wie 1001 Erzählungen: persönlich, oft packend, aber auch reflektierend. Vor allem sind sie im Jetzt geschrieben, aber als Spiegel. So bewahren sie Erfahrungen, die später – im Rückblick – vielleicht verschüttet wären, die uns aber in Zukunft helfen können. Weiterlesen „30 Berichte „Welche Erfahrungen machen wir gerade?“ – Helix 3, die Osterausgabe, ist erschienen“