Systemische Fragen, Führung und agiles Management

Systemische Fragen liefern eine einfache Möglichkeit, agile Haltungen in auch traditionellen Branchen zu stärken.

Jeder will agil werden! Logisch, muss ja, wegen der Digitalisierung und so. Diese Sichtweise kommt zunehmend in den Chefetagen an. Agiles Management, Innovationsfähigkeit, Dynamik sind nicht nur en vogue, sondern in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels notwendige Bedingungen für das Überleben von Organisationen. Gerade jedoch, wenn wir uns in eher traditionellen Branchen wie der Verwaltung oder der Sozialwirtschaft bewegen, stellt sich die Frage, wie die Mitarbeitenden „an der Basis“ mehr Selbstorganisation und Eigenverantwortung in ihrem Arbeitsbereich leben können. Hier ist die Herangehensweise, agiles Management, Führung und systemische Fragen zu verbinden, zielführend.  Weiterlesen „Systemische Fragen, Führung und agiles Management“

Pull mal wieder! Mit Lern-Pull gegen die Lern- Verschwendung

Bei einem Telefonat mit Willy Wijnands, Erfinder von eduScrum, in der vergangenen Woche ist mir klar geworden, dass wir das Pull-Prinzip in eduScrum und anderen agilen Lernformen klarer vermitteln sollten.
An einem Punkt des Gesprächs sagte Willy zu mir: „Meine Schüler bekommen die Informationen, die sie brauchen, genau dann, wenn sie sie benötigen. Sie kommen zu mir und fragen mich danach.“ Und ich dachte mir: das ist ja ein starkes Stück, dass ich das Zauberwerkzeug „Pull“ bisher nur als kleine Stiefcousine behandelt habe – jedenfalls in meinen Artikeln.

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Aus der agilen Methodenkiste: Die „Warteschleife“ oder auch Backlog

Aus dem Manifest für agile Softwareentwicklung:

„Durch diese Tätigkeit haben wir diese Werte zu schätzen gelernt: […]

Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans“

Quelle:  http://agilemanifesto.org/iso/de/manifesto.html

Der Backlog oder die Warteschleife

Wer sich mit agilen Methoden auseinandersetzt, der stolpert recht schnell über das sogenannte Backlog. Der Begriff Backlog bezeichnet im Allgemeinen nichts anderes als eine Menge an Arbeit in Form von Aufträgen, die sich angesammelt hat und darauf wartet „abgevespert“ zu werden. Vereinfacht ausgedrückt: es ist eine „To-Do-Liste“ mit offenen Punkten. Oder anders gesagt, es sind Arbeitsaufträge in einer Warteschleife.

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Was macht „agile“ anders …

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By Lakeworks (Own work) CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0, via Wikimedia Commons

Dem einen oder anderen ist es sicherlich schon aufgefallen: Agile Methoden basieren auf sehr schlanken Regelwerken. Vergleicht mensch PRINCE2 – ein standardisierter, prozessual aufgebauter Ansatz für Projektmanagement – beispielsweise mit Scrum, fällt sofort auf: der Scrum Guide umfasst gerade mal einen Bruchteil in Form von Buchseiten im Vergleich zum PRINCE2-Leitfaden. Scrum kommt mit gerade mal fünf Aktivitäten, drei Artefakte und drei Rollen aus, die das Grundgerippe der Methodik ausmacht. Aber woran liegt das?

Das Geheimnis

Das Geheimnis liegt im Weiterlesen „Was macht „agile“ anders …“

Aus der agilen Methodenkiste: Aufwand schätzen

Aufwandsschätzungen ist ein wichtiges Teilelement der (Projekt-)Planung. Das Problem bei Schätzungen jedoch ist, dass sie bestenfalls auf Erfahrungswerten der Vergangenheit basieren und damit mit einem hohen Unsicherheitsfaktor behaftet sind. Zu komplex sind die Einflussgrößen, um eine verlässliche Schätzung in abstrakten Zahlen liefern zu können. Daher werden Schätzungen – nach der agilen Lehre – ausdrücklich nicht als Verpflichtungen verstanden (im Gegensatz zum Sprintziel, das eine echte Verpflichtung darstellt).

Die Auswirkungen, wenn man Schätzungen als „Verpflichtung“ betrachten würde, wären fatal, wie die Praxis – auch außerhalb des agilen Umfeldes – immer wieder aufzeigt. Bewusst oder unbewusst werden zum Beispiel Qualitätskriterien unterlaufen, um im geschätzten Aufwandsrahmen zu bleiben u. ä., und letztendlich damit das Hauptziel gefährdet: die Kundenzufriedenheit.

Vergleichende Schätzung ist Trumpf

Ein wesentlicher Unterschied zwischen „klassischen“ und agilen Methoden bei der Schätzung ist auch, dass „agile“ Schätzungen in aller Regel keine abstrakten Schätzwerte zugrunde legen, sondern den jeweiligen Aufwand für eine Anforderung (User Story) untereinander in Beziehung setzen.

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Gelungene (agile) Kommunikation mit LEGO® Serious Play®

Agiles Arbeiten lebt von gelungener Kommunikation: Sowohl innerhalb von (cross-funktionalen) Teams als auch mit den beteiligten Stakeholdern. Dabei sind die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und der Abbau von Silodenken durch das Schaffen von Transparenz zentrale Herausforderung im Kommunikationsprozess. Daneben stellt sich beim agilen Arbeiten oft die Frage, wie verschiedene Stakeholder gleichberechtigt in den Kommunikationsprozess einbezogen werden können. Eine Möglichkeit diesen verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden, ist der Einsatz der Methode LEGO® Serious Play® (LSP), die sich hervorragend als Kommunikationstool in agilen Prozessen eignet.

LSP wurden in den 1990er Jahren in Kooperation zwischen dem dänischen Spielzeughersteller LEGO® und dem Schweizer International Institute for Management Development Lausanne entwickelt und ist seit 2010 unter einer CC-Lizenz nutzbar. /1/ LSP verbindet aktuelle Erkenntnisse der Managementwissenschaften mit Theorien der Lern- und Entwicklungspsychologie.

Die Ziele von LSP

Mit dem Einsatz von LSP werden drei Ziele verfolgt: /2/ Weiterlesen „Gelungene (agile) Kommunikation mit LEGO® Serious Play®“

Aus der Agilen Methodenkiste: Der Daily Scrum

Das Rahmenwerk Scrum umfasst insgesamt 4 verschiedene Besprechungsformen mit unterschiedlichen Zielsetzungen:

  • Sprint Planning (Planungsphase für einen Sprint)
  • Daily Scrum Meeting (tägliches Treffen des Arbeitsteams)
  • Sprint Review (Präsentation der Arbeitsergebnisse am Ende des Sprints)
  • Sprint Retrospektive (ein Rückblick auf den vergangenen Sprint mit dem Ziel die Zusammenarbeit zu verbessern)

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