Beteiligung statt Top-down: Wie Liberating Structures die Art und Weise unserer Besprechungen verändern können

Die Kraft des Engagements und der Beteiligung freisetzen: Befreiende Strukturen in der öffentlichen Verwaltung

Öffentlichen Verwaltung sind wichtige Akteure unserer Gesellschaft. Ihre Kernaufgaben stützen und begleiten Bürger, häufig im Hintergrund. Doch wie können wir sicherstellen, dass Mitarbeiter und Führungskräfte in öffentliche Verwaltung auch in Zukunft eine Chance haben, mit den Herausforderungen unserer zunehmend komplexen Welt Schritt zu halten? Liberating Structures bietet einen einfachen Ansatz: Die Einbeziehung und das Engagement der Mitarbeiter in einfachen Microstrukturen für Besprechungen jeder Größe und Dauer.

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Warum ich überzeugt bin, dass Effectuation in den Werkzeugkoffer der agilen Verwaltung gehört

Echte Unsicherheit und öffentliche Verwaltung? Das ist kein Thema, oder doch? Eine gute Frage, die mich in jüngerer Zeit etwas intensiver beschäftigt. Und dabei bin ich über das Thema Effectuation gestolpert. Es mag verwundern, beschäftigt sich dieser Zweig der Forschung doch eigentlich mit der Frage, wie Unternehmen unter echter Unsicherheit erfolgreich agieren können. Echte Unsicherheit: gibt es diese für die öffentliche Verwaltung überhaupt? Wenn wir annehmen, dass die Welt da draußen hochgradig komplex ist, dann mit Sicherheit. Davon bin ich überzeugt.

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Agile Führung: Die Schwarmintelligenz des Teams hervorlocken

Es ist das Kick-off-Meeting für ein großes und komplexes Projekt in einer Großstadtverwaltung. Der Erste Bürgermeister, Vertreter der Steuerungsgruppe, redet seit einigen Minuten Unsinn. Er lässt sich aus über Dinge, in denen er keinesfalls Experte ist, und gibt Lösungswege vor, die in die Irre führen werden. Die wirklichen Fachexperten, die mit am Tisch sitzen, werfen sich verstohlene Blicke zu. Aber keiner traut sich, dem Bürgermeister zu widersprechen, der zum Teil ihr Linienvorgesetzter ist.

Der Bürgermeister spürt die kritische Aura im Raum. Er interpretiert sie als mangelnde Motivation der Projektgruppe. Also wird er noch nachdrücklicher, versucht noch mehr Druck,  schlägt noch mehr Pflöcke als Projektvorgaben ein. Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit den Projekterfolg gefährden. Am Schluss gehen alle aus der Sitzung und haben ein mulmiges Gefühl: dieses Projekt wird nicht rund laufen.

Soweit, so häufig. Aber was wären agile Ratschläge an Bürgermeister und Projektteam? Wie kann eine Führungskraft führen auf Feldern, wo sie selbst das Terrain nicht kennt? Wie kann ein Team die Rolle der Führungskraft anerkennen, wenn es weiß, dass diese sachlich nicht unbedingt „besser“ ist?

Um eine mögliche Antwort zu illustrieren, möchte ich ein historisches Beispiel erzählen. Und zwar handelt es von der Präsidentschaft John F. Kennedys und ihren beiden Hauptereignissen: der Schweinebucht-Invasion und der Kuba-Krise. /1/ Weiterlesen „Agile Führung: Die Schwarmintelligenz des Teams hervorlocken“

Warum alles regeln zu wollen keine gute Idee ist und Agilität ein Ausweg sein kann

Der deutsche Ordnungssinn ist weltweit bekannt. Und wir sind bekannt dafür, dass wir alles regeln. Es muss ja schließlich alles seine Ordnung haben und jeder muss wissen, was er zu tun hat. Dabei sollen Dinge geregelt werden, die eventuell und vielleicht irgendwann einmal relevant sein können. Aus meiner Sicht keine gute Idee und sogar fatal oder anders ausgedrückt, alles in die Zukunft hinein detailliert regeln zu wollen, hinterlässt Chaos und Unverantwortlichkeit. Es ist kontraproduktiv.

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„Lageorientierte Führung“ – zaghaftes Kokettieren mit funktionsübergreifenden Entscheidungen

Die Studierenden der baden-württembergischen Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl haben einen ehrenvollen Auftrag der grün-schwarzen Landesregierung erhalten. Im kommenden Studienjahr sollen die Studierenden des 1. bis 3. Semesters ein Fachprojekt durchführen mit dem Titel „Lageorientiertes Führen: Verwaltungsführung in komplexen Lagen zwischen Krisen- und Projektmanagement“. /1/ Weiterlesen „„Lageorientierte Führung“ – zaghaftes Kokettieren mit funktionsübergreifenden Entscheidungen“

Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten – Interview mit dem Autor Dr. Andreas Zeuch

andreas-zeuch-foto-256x256Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit dem Unternehmesberater Dr. Andreas Zeuch (Xing-Profil) geführt, das ich hier gerne auch veröffentlichen möchte. Herr Zeuch hat sich schon während seines Studiums mit Aspekten des Arbeitens auf Augenhöhe und auch dem Aspekt der Nutzung der Intuition bei komplexen Entscheidungen beschäftigt und über seine Erkenntnisse geschrieben. Grund für das Gespräch ist sein neues Buch mit dem provokativen Titel „Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten„. Nun ist der Schwerpunkt unseres Forum der öffentliche Dienst. Da sich dieser aber zunehmend wandelt und inzwischen auch von Kunden und Dienstleistern gesprochen wird, lohnt es sich doch mal zu schauen, was sich an neuen Weltbildern die Arbeit in den Unternehmen erkennen lassen: Weiterlesen „Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten – Interview mit dem Autor Dr. Andreas Zeuch“