Beteiligung statt Top-down: Wie Liberating Structures die Art und Weise unserer Besprechungen verändern können

Die Kraft des Engagements und der Beteiligung freisetzen: Befreiende Strukturen in der öffentlichen Verwaltung

Öffentlichen Verwaltung sind wichtige Akteure unserer Gesellschaft. Ihre Kernaufgaben stützen und begleiten Bürger, häufig im Hintergrund. Doch wie können wir sicherstellen, dass Mitarbeiter und Führungskräfte in öffentliche Verwaltung auch in Zukunft eine Chance haben, mit den Herausforderungen unserer zunehmend komplexen Welt Schritt zu halten? Liberating Structures bietet einen einfachen Ansatz: Die Einbeziehung und das Engagement der Mitarbeiter in einfachen Microstrukturen für Besprechungen jeder Größe und Dauer.

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Digital zusammen arbeiten im Hackathon #wirvsvirus – ein Erfahrungsbericht

Agiles Arbeiten in Verwaltungen bedeutete für mich bisher meist analoges Zusammenarbeiten und face-to-face-Kontakte über die Silogrenzen hinweg: beispielsweise in Workshops und in der täglichen Arbeit Teamergebnisse visualisieren oder Prototypen bauen. Das liegt auch daran, dass die Digitalisierung schleppend läuft und dass gerade in Kommunen, in denen Kollegen meist kurze Wege zu einer Besprechung haben, virtuelle Zusammenarbeit weniger gebräuchlich war. Bis zum vergangenen März-Wochenende fragte ich mich daher, wie sich übergreifendes, gemeinsames Arbeiten in Verwaltungen während der Corona-Krise „retten“ ließe, da alle Workshop-Aktivitäten für ungewisse Zeit eingestellt sind. Doch mit der Krise ändert sich auch genau das: durch die ins homeoffice verlagerte Arbeit ist momentan nur noch virtuelle Kooperation möglich. Im Hackathon #wirvsvirus habe ich erlebt, wie das mit den passenden Apps digital gehen kann.

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Zusammenarbeit – das neue Betriebssystem

Vor Kurzem hatte ich die Ehre, einem tollen Vortrag aus Estland zu lauschen. Hier ging es insbesondere um die Erfahrungen mit der Digitalisierung. Mittlerweile sind dort 99% der Verwaltungsdienstleistungen im digitalen Angebot. Es hat im Jahr 2005 begonnen. Toll insbesondere deshalb, weil die Ressourcen nicht im Übermaß vorhanden waren. Viele Jahre später steht nun auf einer Folie „digitales Leadership – entschiedenes Leadership bringt die Erleuchtung – Technologie oder Geld sind nicht die Lösung“. Wie jetzt, alles digital und dann ist Technologie und Geld nicht die Lösung? Ja, genau.

Ich liebe Technologie. Auch wenn ich nicht jeden Trend mitmache, so liebe ich doch die digitalen Möglichkeiten, die es heute gibt. Vor einigen Jahren habe ich mich gefragt, wozu ich ein Tablet brauche, wenn ich ein Notebook habe. Und heute kann ich es mir nicht mehr wegdenken. Es macht Sinn, es zu benutzen. Jedoch erst seit dem es so viel kann und meinen eigentlichen Bedarf unterstützt.

Technologie kann mir nicht immer weiterhelfen

Doch die beste Technologie kann mir oft nicht weiterhelfen, wenn es komplex wird. Komplexität entsteht immer dann, wenn wir Menschen interagieren. Kommunikation ist nicht umsonst die Königsdisziplin. Funktioniert sie gut, dann läuft’s. Ist sie schlecht, dann läuft‘s eben nicht.

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Wie Schule auf Augenhöhe geht …

Ausschnitt des Covers der DVD des Films AUGENHÖHEmachtSchule – Foto: Martin Bartonitz

Vor zwei Jahre hatte ich auf das förderungswürdige Projekt AUGENHÖHEmachtSchule aufmerksam gemacht (hier). Vor Weihnachten erhielt ich als einer der 429 Förderer, die über 60.000 € zusammen brachten, das Ergebnis auf meiner eigenen DVD. Nun hatte ich endlich die Zeit, mir das Resultat anzuschauen. Und ich hatte wieder einmal Gänsehaut.

Das Film-Team von links: Michael Groß, Andrea Sieben, Vanessa Christoffers-Trinks, Silke Luinstra, Philipp Hansen, Daniel Trebien

Julia Culen zeigte in einer Studie auf, dass die gerade ins Arbeitsleben kommenden jungen Menschen so gar nicht das erfüllen, was eine sich immer schneller wandelnde Arbeitswelt benötigt: selbstbewusste, mutige, kreative, entscheidungsfreudige, experimentierende Mitarbeiter. Ganz im Gegenteil kommt nun eine wohlbehütete Milleniumsgeneration in die Firmen, die nach Stabilität schaut, die angeleitet werden und Aufträge abarbeiten will (siehe: Generation (A)ngst – mit ihr haben wir nicht gerechnet! ).

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Stakeholder Engagement –  Nachhaltigkeit weiterdenken, gemeinsame Ziele erreichen

Ich habe vor einiger Zeit an einem empfehlenswerten Seminar Stakeholder Engagement teilnehmen dürfen, über dessen Inhalte ich auch gerne hier berichten möchte. Das Seminar wurde angeboten vom Potsdamer Collective Leadership Institute, das sich mit Methoden befasst, wie Änderungen in gesellschaftlichen Strukturen nachhaltig bewirkt werden können, seien es Organisation wie Firmen, Regierungsinstutionen oder Nichtregierungsorganisationen. Beteiligung ist dabei das Zauberwort.

Praktische Arbeit an konkreten Projekten

Was das Seminar für mich so spannend machte, war die große Spannbreite der Projekte, mit denen sich die Teilnehmer beschäftigten. Denn durch die Variationen der Perspektiven wurde das Denken für mögliche Lösungen im Entscheidungsprozess immer wieder befeuert. So lernte ich u.a. durch praktische Arbeiten an den im Seminar behandelten Projekten über eine Maßnahme des WWF in Afrika, in dem fünf Staaten durch Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KWF) eine Berichtsplattform erstellen, die zur Steuerung Zwecks Stabilisierung von Umwelt und Wirtschaft in ihren gemeinsamen Schutzgebieten rund im die Viktoriawassserfälle dienen soll. Ein Projekt der Weiterlesen „Stakeholder Engagement –  Nachhaltigkeit weiterdenken, gemeinsame Ziele erreichen“