Für unseren ersten Kongress, der an der Hochschule der Medien stattfand (vielen Dank für die kostenlose Überlassung der Räume!), hatten sich 42 Teilnehmer angemeldet. Zusammen nahmen mit Referenten und Organisatoren knapp 60 Menschen teil. Auf dieser Seite stellen wir die Referate, einige Fotos und den Visualisierungsfilm von Otto Kraz zur Verfügung. Vielen Dank dafür an die Beteiligten!
Referat von Ard Leferink:
„Buurtzorg since 2007: the reinvention of a comprehensive community care model“
Ard hielt die Keynote und berichtete über die erfolgreiche Einführung agiler Arbeits- und Organisationsmethoden in einer Pflegeorganisation in den Niederlanden. Buurtzorg organisiert sich in autonomen selbstorganisierten Pflegeteams.
Ard berichtete über die ersten 10 Jahre agiler Reise von Buurtzorg, die mehrfach Arbeitgeber des Jahres in den Niederlanden wurde und mittlerweile 25% der häuslichen Pflegeleistungen dort erbringt. Der Vortrag handelt vom Start dieser Organisation, von den Hindernissen, auf die sie stieß und welche Erfahrungen sie gemacht hat.
Download des Referats: leferink_presentatie-engels_fav2017
Referat von Silke Keller und Gregor Antochin:
„Einführung eines modernen Dokumenten-managementsystems:
Durch Anwendung agiler Methoden Strukturen aufbrechen“
Am Beispiel des Bischöflichen Generalvikariats des Bistums Fulda wurde berichtet, wie ein modernes Verständnis von Dokumentenmanagement hilft, Silostrukturen zu überwinden und das Denken der Mitarbeiter in der Bistumsverwaltung zu ändern. Dabei helfen auch die agilen Arbeitsmethoden im Einführungsprojekt selbst, das nicht als technisches Projekt verstanden wird.
Download des Referats: antochin_einfuehrung-eines-dms-im-bistum-fulda-fav2017
Workshop von Jan Fischbach:
„Was ist Agilität?
Spielerische Erfahrungen mit einigen Grundbegriffen“
Zwei Hauptmethoden agiler Arbeitsweisen, Kanban und Scrum, wurden in einer praktischen Simulation vorgestellt und gemeinsam ausgewertet.
Einen Blogartikel von Jan Fischbach, in dem er sein Spiel erklärt, findet ihr hier: http://www.teamworkblog.de/2016/10/das-ubongo-flow-game.html
Referat von Veronika Lévesque:
„Spielräume für adaptives agiles Arbeiten in nicht-agilen Umwelten“
Man kann agil arbeiten und den Strukturen des Betriebes dabei treu bleiben. Die Idee ist agile Arbeitsformen in der nicht-agilen Organisation eingebettet anzuwendne. So Erfahrungen können live und in Farbe gemacht werden.
Download des Referats: levesque_agile-spielraeume-im-nicht-agilen_fav2017
Referat von Roland Dürre: Die unumgehbare Unvorhersehbarkeit der Zukunft
Agile Methoden sind besonders dann von Nutzen, wenn die Unsicherheit in Bezug auf das zu erzielende Ergebnis groß ist. In der Privatwirtschaft nehmen Unsicherheiten zu.
Gilt das auch für die Verwaltung? Haben agile Methoden hier wirklich eine Daseinsberechtigung?
Download des Referats: duerre_agile_verwaltung_fav20177
Download einer Literaturliste: duerre_lesetipps_fav2017
Workshop von Prof. Dr. Tobias Seidl
und Prof. Cornelia Vonhof:
„Agiles Arbeiten braucht Kommunikation. Vertiefter Austausch mit Stakeholdern mit LEGO Serious Play“
Download der Präsentation: seidl_vonhof_lego-basics-und-anwendungen_fav2017
Thomas Michl: Workshop zu lean Coffee
Download der Erklärung dieser Methode: leancoffee
Der Grand Temoin
Begleitet wurde der Kongress vom Kritzeler Otto Kraz. Otto hat den ganzen Tag in den Einzelveranstaltungen mitgezeichnet und auf extra konstruierten Papierrolle visualisiert. Seine Aha´s hat er am Schluss im Plenum vorgestellt.
Otto hat seine Ergebnisse in einem Kurzfilm festgehalten. Wer also den Tag in einer Zusammenfassung von 13 Minuten anschauen mag, kann dies hier tun:
Ergänzend auch noch die Homepage von Otto: Kritzeleien
Ergebnisse des Votings der Teilnehmer
Stand: 17. Februar 2017
Abrechnungsregebnisse
Die Abrechnung der Konferenz „Agile Verwaltung 2017“ ist weitgehend fertig. Sie ist heute (Stand: 3. April 2017) noch nicht zu 100% fertiggestellt (ein Referent hat uns seine Fahrtkosten noch nicht gemeldet usw.), aber die möglichen Abweichungen liegen bei +- 200 €.
Die Rechnung ergibt im Einzelnen:
Es ergibt sich ein Überschuss von knapp 4.300 €. Die Ursache des Überschusses liegt in unserer sehr vorsichtigen Kalkulation. Wir hatten auf der Grundlage von 25 Teilnehmern gerechnet, und diese Zahl wurde deutlich übertroffen.
Diesen Überschuss wollen wir weitgehend an die Teilnehmer der Konferenz zurückgeben. Einen Teil des Überschusses werden wir als Sicherheitspuffer für die Konferenz 2018 zurückstellen. Den größten Teil aber (ca. 3.500 €) werden wir aber verwenden, um
- uns selbst als Organisatoren etwas Gutes zu tun; wir haben alle Fahrtkosten, Übernachtungen usw. aus eigener Tasche bezahlt und möchten uns jetzt belohnen;
- den Teilnehmenden ein Dankeschön zurück zu geben.
Dazu wollen wir im Herbst (evtl. im Oktober 2017) ein eintägiges Seminar zum Thema „Kanban“ anbieten, und zwar bei einem sehr renommierten Trainer. Wir wollen den Überschuss dazu verwenden, die Teilnahmegebühren zu reduzieren (sie ganz auf Null zu reduzieren, reicht der Überschuss nicht aus). Sowie Termin und Ort vereinbart sind und eine genaue Seminarbeschreibung vorliegt, werden wir unsere Leser auf unserer Website informieren.
Einige Fotos
Der Stuttgarter Fotograf Jim Martin hat die Konferenz durch seine Linse betrachtet und uns diese Sichten geschickt. Hier eine Auswahl: