Entwicklung und Förderung einer agilen Haltung mithilfe unterschiedlicher Formate

Beitrag von Corinna Höffner, FOM Hochschule

Erste Phase im Projekt „Reallabor Agiles Arbeiten“

Im Forschungsprojekt „Reallabor Agiles Arbeiten“ werden agile Arbeitsweisen in zwei Ministerien des Landes Nordrhein-Westfalen erprobt. Zu Beginn führte das Forschungsteam eine Bestandsaufnahme durch, bei der die Frage im Mittelpunkt stand, welche Erfahrungen die Beschäftigten bisher mit Agilität im Arbeitskontext gemacht haben und welche Einstellungen sie gegenüber der möglichen Einführung agiler Arbeitsweisen haben. Die Bestandsaufnahme zeigt, dass die mit Agilität und Arbeitsweisen verbundenen Assoziationen der Beschäftigten sowohl positiv als auch negativ sind. Die Kenntnisse und Erfahrungen reichen von großem Expertinnen- und Expertenwissen hin zu Unerfahrenheit mit agilen Arbeitsweisen. Deutlich wurde vor allem eins: Die bedeutende Rolle von agiler Haltung („Mindset“), Methodenkompetenz und (agiler) Führung – drei Aspekte, die im weiteren Projektverlauf jeweils explizit zu adressieren sind. In diesem Forschungsprojekt wurden auf Landesebene agile Arbeitsweisen diskutiert, erprobt und eingeführt.

Mit dem Fokus auf die drei genannten Faktoren und Bedürfnisse der Beschäftigten wurde das weitere Forschungsvorgehen ausgerichtet. Zunächst galt es in einer ersten Phase, eine agile(re) Haltung der Beschäftigten zu fördern. Oftmals auch als „agiles Mindset“ beschrieben, wurden zu dessen Entwicklung unterschiedliche Formate („Interventionen“) in den Ministerien angeboten.

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Forschungsprojekt: „Reallabor Agiles Arbeiten“

Beitrag von Corinna Höffner, FOM Hochschule

Agiles Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung ist kein (!) Widerspruch in sich.

So – oder so ähnlich – lautet das Fazit nach drei Jahren „Experimentierräume in der agilen Verwaltung (AgilKom)“. In diesem Forschungsprojekt wurden auf kommunaler Ebene agile Arbeitsweisen diskutiert, erprobt und eingeführt.

Doch wie können agile Arbeits- und Organisationsformen auf Landesebene funktionieren? Welche Einstellung besteht in Bezug auf Agilität und wie lassen sich neue Methoden einführen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das Team des ifpm Institut für Public Management der FOM Hochschule im neuen Forschungsprojekt „Reallabor Agiles Arbeiten“.

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„Agiles Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung – (K)ein Widerspruch in sich!?“ Impulse für Praktiker*innen

Am 16. Dezember ist es soweit!

Nach etwas über drei Jahren Projektlaufzeit, in denen zum Thema „Agiles Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung“ geforscht, getestet, experimentiert, reflektiert und implementiert wurde, findet nun unsere virtuelle Abschlussveranstaltung des Projekts „AgilKom“ (Experimentierräume in der agilen Verwaltung) am 16. Dezember 2021 statt.

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Die agile Methode Retrospektive in der (öffentlichen) Verwaltung

Krisen bewältigen. Entscheidungen reflektieren. Arbeitswelt gestalten.

Krisen, wie die Covid-19-Pandemie, erfordern schnelles und agiles Handeln der Beschäftigten öffentlicher Verwaltungen sowohl auf kommunaler als auch auf Landes- und Bundesebene. Neben der konkreten Bewältigung von Aufgaben, wie die Überarbeitung von Pandemieplänen, erfordern die äußeren Umstände auch eine Änderung der Zusammenarbeit und eine Anpassung der Arbeitsweisen innerhalb kürzester Zeit, wie die Einführung mobilen Arbeitens und die Etablierung neuer digitaler Kommunikationswege. „Eine Rückkehr zur vollständigen Präsenzkultur wird es wohl nicht geben“, sagt Inga Dransfeld-Haase, Präsidentin des Bundesverbands der Personalmanager.

Die „Corona-Krise“ bringt eine Vielzahl an neuartigen Entscheidungsnotwendigkeiten und Veränderungen mit sich. Einige Veränderungen werden von Beschäftigten der Unternehmen und Verwaltungen positiv bewertet und sollten beibehalten werden, wie insbesondere die Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort oder die aktive Weiterentwicklung der betrieblichen Digitalisierung. Einige andere Entscheidungen werden rückblickend durchaus kritisch oder ambivalent gesehen, wie z.B. die möglicherweise entstehende soziale Isolation, und sollte für die künftigen Entwicklungen einbezogen werden. „Alle Verwaltungen haben Erfahrungen gesammelt, welche Auswirkungen die Corona-Krise hat und noch haben kann. Es gilt, die Lernerfahrung dieser Krise zu nutzen, um gestärkt aus ihr hervorgehen zu können“, sagt Doreen Molnár, Referentin in der Abteilung Digitalisierung und Arbeitswelt im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

  • Welche Veränderungen und neue Arbeitsweisen haben sich bewährt, werden als positiv bewertet und sollen beibehalten werden?
  • Welche Probleme und Herausforderungen sind aufgetreten?
  • Welche Veränderungen und neue Arbeitsweisen haben sich nicht bewährt, werden kritisch bewertet und sollen wieder verworfen werden?

Mit Hilfe der Methode „Retrospektive“ können die Erfahrungen aus dem Arbeitsumfeld der Beschäftigten, und zwar nicht nur während einer Krise, systematisch reflektiert werden. Sie eignet sich für Führungskräfte und Personaler*innen, um die mitunter intensiven Erfahrungen der Mitarbeitenden im Team zu reflektieren und gemeinsam zu entscheiden, welche Veränderun-gen und neue Arbeitsweisen auch jenseits der Krise beibehalten oder verworfen werden sollen.

Die kurze Handlungsempfehlung „Krisen bewältigen. Entscheidungen reflektieren. Arbeitswelt gestalten. Anwendung der Methode Retrospektive in der (öffentlichen) Verwaltungumfasst neben der Darstellung der Methode auch konkrete Praxistipps, die aus Erfahrungen der Kreisverwaltung Soest, Praxisorganisation im Projekt AgilKom, gewonnen werden konnten.

Die Handlungsempfehlung steht auf der Website des ifpm Institut für Public Management der FOM Hochschule unter „Publikationen“ zum Download zur Verfügung.