„Jetzt habe ich endlich ein Bild vom Klimawandel bekommen“

Diesen Satz hörte ich neulich nach einem Klimapuzzle-Workshop von einer Teilnehmerin, die sich bereits seit Jahren mit dem Klimawandel auseinandersetzt. Das ist erstaunlich – und gleichzeitig kann ich für mich selbst das gleiche behaupten. Ich weiß, dass ich weniger Plastik verbrauchen, weniger Auto fahren und nicht mehr fliegen sollte. Mir ist bewusst, all das sollte ich zugunsten des Klimas und für das Weiterbestehen unserer Erde tun. Wie CO2-Emmissionen mit Überschwemmungen und Dürreperioden zusammenhängen, war mir bis vor kurzem aber ehrlich gesagt nicht im Detail klar.

Spielerisch Ursachen und Wirkungen erarbeiten

Climate Fresk - All the cards are in your hands!
Wir haben die Karten in der Hand.

Und dann bekam ich im Rahmen von WOL4Climate die Gelegenheit, an einem Climate Fresk (Klimapuzzle) teilzunehmen. Der französische Dozent Cédric Ringenbach hat diesen spielerischen Ansatz 2015 entwickelt. Er wollte seinen Studierenden auf Basis des Weltklimaberichts die Fakten des Klimawandels vermitteln und ist mit herkömmlichen Methoden gescheitert. Das hat ihn veranlasst, einen anderen Weg zu erproben, der einfacher, aber dennoch wissenschaftlich fundiert ist. Das Ergebnis ist das Klimapuzzle.

In einem dreistündigen Workshop erarbeiten 5-8 Teilnehmer*innen mit Hilfe von 42 Karten die Ursache- und Wirkungszusammenhänge des Klimawandels. Sie diskutieren in fünf aufeinanderfolgenden Phasen, wie die einzelnen Ereignisse miteinander in Zusammenhang stehen und erarbeiten sich so ein Bild.

Ein Bild, das erschrecken kann, wenn man registriert, dass die eigene Familie in Norddeutschland schon in wenigen Jahren dort nicht mehr leben kann, wo sie derzeit ihr Haus bewohnt. Daher nimmt der Workshop sich Zeit, neben Faktenwissen für den Kopf auch auf die entstandenen Emotionen einzugehen. Der Workshop schließt damit, gemeinsam zu überlegen, wie jede*r einzelne im individuellen Kontext – ob beruflich oder privat – aktiv werden kann.

Gemeinsam aktiv werden

Was hat dies nun mit einer agilen Verwaltung zu tun? Ganz einfach: „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ (Umweltbundesamt)

Allein können wir es nicht schaffen; wir sind als Gemeinschaft gefragt. Jan hat dazu bereits einige Gedanken vor knapp einem Jahr hier im Blog veröffentlicht . Am Beispiel der Stromproduktion zeigt er auf, dass „Zivilgesellschaft, Unternehmen, Politik und Verwaltung zusammenarbeiten“ müssen.

Für einen solchen gemeinschaftlichen Prozess kann das Klimapuzzle ein Einstieg sein. Gemeinsam mit Bürger*innen, Unternehmer*innen und Politiker*innen – oder auch hausintern – lässt sich hiermit ein faktenorientierte Basis schaffen, die den Startpunkt für gemeinsame Maßnahmen bildet.

Klimapuzzle ausprobieren

Neugierig geworden? Dann lade ich Sie herzlich ein, selbst an einem Klimapuzzle teilzunehmen.

Wann? Mittwoch, 01.03.2023, 13-16 Uhr (ausgebucht); Zusatztermin: Montag, 06.03.2023, 13-16 Uhr

Wo? Online (via MS Teams und Mural)

Der Workshop ist kostenfrei und auf maximal acht Teilnehmer*innen begrenzt (first come – first serve). Bei Interesse schicken Sie mir bitte eine E-Mail . Weitere Informationen erhalten Sie dann per E-Mail.

Wie baut man Vertrauen untereinander auf?

Wir freuen uns sehr, einer Auswahl von Blogartikeln aus dem Musterwandler-Blog, der nicht mehr fortgeführt wird, hier im Forum Agile Verwaltung ein neues Zuhause bieten zu können. Wir wünschen euch eine spannende Lektüre.

Spreche ich mit Kolleginnen und Kollegen, dann fällt immer wieder mal auf, dass ein Aspekt häufiger genannt wird: Vertrauen. Es braucht mehr Vertrauen – untereinander, zwischen den Bereichen, zwischen Führungskräften und Mitarbeiter*innen – so scheint es der Wunsch mehrerer Kolleginnen und Kollegen zu sein.

Jetzt ist das mit dem Aufbau von Vertrauen so eine Sache. Das funktioniert nicht mal einfach so – Vertrauen entsteht vor allem dadurch, dass Menschen bereit sind, Vertrauen zu schenken und eine Beziehung einzugehen. Insofern sind wir alle gefragt, wenn es darum geht, das Vertrauen untereinander zu stärken. Vielleicht gibt es aber etwas, dass uns dabei unterstützen kann.

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Status Quo agiler Ansätze: Wichtige Erkenntnisse zur aktuellen Nutzung agiler Ansätze – 4. Studie „Status Quo (Scaled) Agile“

Wir freuen uns sehr, einer Auswahl von Blogartikeln aus dem Musterwandler-Blog, der nicht mehr fortgeführt wird, hier im Forum Agile Verwaltung ein neues Zuhause bieten zu können. Wir wünschen euch eine spannende Lektüre.

Autorin: Martina Nolte, M.A. (Hochschule Niederrhein); Studienautoren: Prof. Dr. Ayelt Komus und Moritz Kuberg (Hochschule Koblenz)

Im Februar 2020 ist der Ergebnisbericht zur 4. Internationalen Studie „Status Quo (Scaled) Agile“ 2019/20 veröffentlicht worden. Die Studienautoren Prof. Dr. Ayelt Komus und Moritz Kuberg von der Hochschule Koblenz haben diese Studie zusammen mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom), der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement e. V. (GPM), der International Project Management Association (IPMA), Projekt Management Austria (PMA), Scrum.org, der schweizerischen Gesellschaft für Projektmanagement (SPM), der Swiss ICT, Heupel Consultants sowie diversen Studierenden der Hochschule Koblenz entworfen und durchgeführt.

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Ausprobieren, wahrnehmen, antworten. Wie das Cynefin-Framework bei der Einführung von Innovationen helfen kann.

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Beim vorliegenden Beitrag handelt es sich um eine modifizierte und übersetzte Version des Konferenzbeitrages: Bils, Annabell (2018). Probing, Sensing, Responding – How to implement digital learning innovations by using the Cynefin framework. In Proceedings of EdMedia: World Conference on Educational Media and Technology (pp. 2010-2015). Amsterdam, Netherlands: Association for the Advancement of Computing in Education (AACE). https://www.learntechlib.org/primary/p/184441/.

Wenn an einer Institution, beispielsweise einer Hochschule, Innovationen eingeführt werden sollen, ist dies ein schwieriges Unterfangen. Nicht nur, dass der Prozess oftmals Einfluss auf die verschiedenen Bereiche innerhalb der Institution, wie z.B. Lehre, Forschung und Verwaltung, hat – die Bereiche sind in der Regel auch miteinander verbunden. Den Prozess der Implementation zu planen und zu koordinieren, kann daher verwirrend sein. Um die Fäden ein wenig zu entwirren, kann es sich lohnen, die Systemebene zu betrachten. Ein Framework dafür bietet Cynefin.

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Einstieg in Working out Loud in Hochschulen

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Seit gut 10 Wochen beschäftige ich mich nun intensiver mit Working out loud (WOL) und versuche für mich zu ergründen, was diesen Ansatz ausmacht und ob er für die Hochschule taugt. Schon nach wenigen Wochen war für mich klar, da steckt Potential drin und darüber möchte ich gern sprechen. Ich habe daher ein paar Kolleg*innen innerhalb meiner Hochschule angeschrieben und das Konzept grob umrissen. Sie wurden neugierig. Es folgte ein Blogartikel mit der Einladung zu einem gemeinsamen Austausch. Bei diesem Austausch wollte ich zum einen die Methode etwas genauer darstellen, um eine gemeinsame Basis zu schaffen, und zum Mitdenken und Ausprobieren anregen. Vorbereitet habe ich ein paar Folien zu den fünf Grundprinzipien und der Struktur, die ich mit einer ersten, leicht angepassten Übung („Top 3“ aus Woche 9) angereichert habe. Anregungen dazu habe ich u.a. im WOL-Wiki gefunden.

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Organisationale Rahmenbedingungen in der Hochschule

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Autor: Tobias Koch

Dieser Blogbeitrag zu organisationalen Rahmenbedingungen an Hochschulen ist ein Auszug aus einer Masterarbeit aus dem Jahr 2015. Der Fokus liegt ursprünglich auf Prozessoptimierung und IT-Projektmanagement. Nichtsdestotrotz ist der Überblick mit entsprechenden Literaturangaben sicherlich auch jetzt noch für Musterwandler*innen an Hochschulen von Interesse.

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Eine Zugfahrt – ein Kaffee – eine besondere Bekanntschaft!

Wir freuen uns sehr, einer Auswahl von Blogartikeln aus dem Musterwandler-Blog, der nicht mehr fortgeführt wird, hier im Forum Agile Verwaltung ein neues Zuhause bieten zu können. Wir wünschen euch eine spannende Lektüre.

Von Martina Nolte (Hochschule Niederrhein),
Kontakt: martina.nolte@hs-niederrhein.de

Eine Zugfahrt – ein Kaffee – eine besondere Bekanntschaft!

Nach einer wirklich wissensreichen und interessanten Tagung des Forums Agile Verwaltung stiegen Tobias Koch (Heinrich-Heine-Universität) und ich (Martina Nolte, Hochschule Niederrhein) in den Zug von Berlin nach Düsseldorf. Nach dem hektischen Einstieg in Berlin entschieden wir uns, erstmal einen entspannten Kaffee im Zug-Café zu trinken. Dort saß bereits ein freundlicher Mann, der bereitwillig seine Sachen zur Seite nahm, um uns einen Platz zu ermöglichen. Ich bestellte einen Kaffee und fragte ihn – als Dank – ob er ebenfalls einen mochte. Er bejahte! Dies war der Beginn eines großartigen Gesprächs auf dem Weg durch die Republik.

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Lernzirkel – Lernwege im Kontext der Digitalisierung

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Vor gut einem Jahr bin ich der Begeisterung einer Musterwandler-Kollegin gefolgt und habe meinen ersten Working-Out-Loud-Zirkel gestartet. Los ging es zu Beginn des Lockdowns im März. Es war der Start einer anstrengenden Zeit, da die mit der Pandemie einhergehenden Anforderungen an unser E-Learning-Team uns gut gefordert haben. Will frau in der Zeit noch was Neues angehen? JA! Ich habe die wöchentlichen Zirkeltreffen immer wieder als sehr bereichernd erlebt. Und es tat gut, gerade in der Zeit sich auch einen Freiraum für etwas anderes einzuräumen.

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Lernzirkel – ein kleiner Überblick

“Ich möchte gern Beratung für Zirkelformate machen. Aber: Wofür verwende ich eigentlich welches Zirkelformat? Worin unterscheiden sich die einzelnen Formate?” Maike hat diese Fragen bei der Session zu “Lernzirkeln” auf dem Barcamp “New Work in der Verwaltung 2023/2033” gestellt. Eine entsprechende Übersicht gibt es bisher nicht. Und damit entstand die Idee, die unterschiedlichen Zirkelformate Working Out Loud (WOL), LernOS und ALEx miteinander zu vergleichen und eine Übersicht zu erstellen, die eine Hilfestellung zur passenden Auswahl bieten soll. Mit dieser Übersicht erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf Zirkelformate oder gar Formate zum selbstorganisierten Lernen. Wir haben uns schlicht an den Formaten orientiert, bei denen wir als Gruppe über Erfahrungen verfügen.

Gemeinsam Lernen in einer kleinen Gruppe, Bild von StockSnap auf Pixabay

Wer sind wir?

Ausgehend vom Barcamp haben wir in einer kleinen Gruppe nach und nach zusammengefunden – die vorhandenen Netzwerke aus vorhergehenden Zirkeln haben uns schnell wachsen lassen. Wir alle bringen Erfahrungen mit dem ein oder anderen Zirkelformat mit und verfolgen die Entwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven heraus. In alphabetischer Reihenfolge sind wir:

  • Nicole Engelhardt, Mediendidaktikerin & Führungskraft an der FernUni in Hagen, Erfahrungen mit Working Out Loud und ALEx
  • Maike Mach, Personalentwicklerin an der Uni Kassel, Erfahrungen mit Working Out Loud
  • Barbara Meissner, Mitarbeiterin im Ressort Bildung der Technischen Hochschule Nürnberg, Erfahrungen mit LernOS und Working Out Loud
  • Sabrina Reich, Wissenschaftsmanagerin im Agility Lab der Uni Stuttgart, Erfahrungen mit LernOS
  • Nancy Warbeck, Mitarbeiterin im Bereich Forschung, Transfer und Innovation an der Hochschule Heilbronn, Erfahrungen mit Working Out Loud

Wir haben uns mit den unterschiedlichen Formaten auseinandergesetzt, um einerseits uns selbst weiterzuentwickeln. Gleichzeitig verfügen wir über Erfahrungen und/oder Ideen zum Einsatz der Lernzirkel in unserer Organisation, in der Vernetzung von Wissenschaftler*innen untereinander sowie mit der Wirtschaft, Vernetzung und Onboarding von Kolleg*innen, Entwicklung von Führungskompetenz und Unterstützung Studierender beim selbstorganisierten Lernen.

Warum Lernzirkel?

Wir leben alle mittlerweile in der VUKA Welt. Für uns alle ist Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität zu einem Teil unseres Lebens geworden und damit wurde die kontinuierliche Veränderung zum Normalfall.  Es gibt ständig neue Dinge auf die man sich einstellen muss, Informationen und Wissen fließen schnell und veralten gleichzeitig auch schnell durch stetige Weiterentwicklung – so wird die eigene Weiterentwicklung und ein ständiges Dazulernen in einer VUKA Umgebung zu einer grundlegenden Voraussetzung. 

Der Begriff des Lebenslangen Lernens ist schon lange nicht mehr neu – bedeutet aber in der Umsetzung auch die Notwendigkeit neuer Lernformen. An diesem Punkt setzen Lernzirkel an – es geht nicht mehr darum, ein 2-tägiges Seminar zu einem Thema zu besuchen, wo im ungünstigen Fall dann doch nur 5% der Inhalte auf den konkreten Arbeitsalltag übertragen werden können. Es geht darum, punktuell, schnell und pragmatisch mit Hilfe des Wissens und der Erfahrung anderer Menschen Herausforderungen im Berufsalltag lösen zu können. Das erfordert auch eine innere Haltung Wissen teilen zu wollen und nicht das eigene Wissen zu bewahren – Silodenken hat hier keinen Platz. 

Bevor wir gleich auf die Spezifika der einzelnen Formate eingehen möchten, möchten wir vorab noch kurz die Gemeinsamkeiten zusammenstellen. Bei allen drei Ansätzen handelt es sich um Formate

  • zum selbstorganisierten Lernen mit individueller Zielsetzung,
  • die einer vorgegebenen methodischen Struktur folgen,
  • die das Lernen in einer kleinen Gruppe von 4-5 Personen fokussieren (mit Ausnahme von LernOS, wo es auch Varianten für Individuen und Tandems gibt) und
  • deren Dauer auf ein vorgegebenes Zeitfenster festgelegt ist.

Was haben wir herausgefunden?

Überspitzt formuliert bekommen wir mit WOL eine strukturierte Methode an die Hand, die über das zunächst im Vordergrund stehende zu definierende individuelle Ziel schnell über die Aufgaben der Circle Guides den systematischen Auf- und Ausbau des eigenen – möglichst nutzbringenden – Netzwerkes und das Sichtbarmachen der eigenen Person, Haltung & Arbeit in sozialen Medien in den Fokus rückt. Der große Gewinn innerhalb einer Organisation ist die einfache Vernetzung von Kolleg*innen, die langfristig eine gute und niedrigschwellige Zusammenarbeit fördern kann. 

Mit ALEx wurde eine pragmatische, schnell anwendbare Methode entwickelt, die Elemente von WOL (selbstgesteuertes Lernen), Scrum (agiles Arbeiten) und Lern- und Experimentierräumen (Neue Arbeitswelt) miteinander kombiniert. So gelingt ein zeitlich überschaubarer, gut strukturierter erster Einstieg in selbstorganisiertes, agiles Lernen und Arbeiten. 

LernOS ist sicherlich die Methode mit dem größten Gestaltungsspielraum und Variabilität in der Anwendung. Es wurde entwickelt als ein Betriebssystem für lebenslanges Lernen, das sich aus den drei Bereichen Mindset, Skillset und Toolset zusammensetzt. LernOS bietet eine praxiserprobte Vorgehensweise, die Elemente von Getting Things Done (GTD), Objective und Key Results (OKR) und Working Out Loud (WOL) kombiniert und damit kontinuierliches Lernen im alltäglichen Leben verankert möchte, ganz unter dem Motto “Keep Calm & Learn on!”.  

Unser Fazit

WOL kommerzialisiert sich, ist aber unschlagbar in den Aspekten Struktur und Vernetzung. ALEx ist ein guter, pragmatischer und niedrigschwelliger Eintritt in eine Methode des selbstorganisierten, lebenslangen Lernens im Team. Mit LernOS hat Simon Dückert ein “Betriebssystem” für lebenslanges Lernen entwickelt, das sich stetig verfeinert, wächst und variabel an verschiedene Bedarfe von Menschen und Organisationen angepasst werden kann, gleichzeitig aber auch eine intensivere Beschäftigung und mehr – gut investierte – Zeit erforderlich macht. 

Die Zirkelformate im Detail

Lernzirkel – Lernwege im Kontext der Digitalisierung

Vor gut einem Jahr bin ich der Begeisterung einer Musterwandler-Kollegin gefolgt und habe meinen ersten Working-Out-Loud-Zirkel gestartet. Los ging es zu Beginn des Lockdowns im März. Es war der Start einer anstrengenden Zeit, da die mit der Pandemie einhergehenden Anforderungen an unser E-Learning-Team uns gut gefordert haben. Will frau in der Zeit noch was Neues angehen? JA! Ich habe die wöchentlichen Zirkeltreffen immer wieder als sehr bereichernd erlebt. Und es tat gut, gerade in der Zeit sich auch einen Freiraum für etwas anderes einzuräumen.

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