Agile Innovationsinspirationen – Blick über den Tellerrand

Bildcredits:  CJ Dayrit on Unsplash

Agiles Denken und Innovation passen gut zusammen und Innovationsmanagement daran auszurichten, liegt ausgesprochen nahe. Nehmen wir nochmals (das kann man gar nicht oft genug tun!) das FAV-Verständnis von Agilität her:

      • Nimm das Ganze in den Blick,
      • bilde cross-funktionale Teams,
      • experimentiere mit überschaubaren Änderungen und Teilergebnissen,
      • Beziehe die Anspruchsberechtigten ein,
      • verschaffe dir regelmäßiges Feedback von innen und außen,
      • mache so dein System immer angemessener.

Kurz und knapp beschreibt dieses Statement nämlich nicht nur, was agiles Arbeiten bedeutet, sondern auch, wie innovatives Arbeiten geht:

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1. MeetUp „Agile Bibliotheken“ am 20.3.2020 auf dem Bibliothekskongress in Leipzig

Bibliotheken und agil? Ja schon und wie! Viele Bibliotheken experimentieren mit agilen Methoden und sammeln Erfahrungen. /1/

Aber wie das so ist, wenn man mit Experimenten beginnt: Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis noch größer als in der Theorie und so ganz alleine steht man schnell vor einem Berg an Fragen. Einen ersten kollegialen Austausch zu organisieren, liegt also nahe.

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Lebenslanges Lernen braucht agiles Lernen

people-3370833_1920Wenn die Weiterbildungsbranche jubelt, ist das doch ein gutes Zeichen für das Lebenslange Lernen! Der aktuell vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) veröffentlichte wbmonitor 2017  und die Trendstudie Weiterbildung 2017 des Wuppertaler Kreises zeigen eine sehr gute Auftragslage. Offenbar schlägt sich die Erkenntnis, dass sich die Arbeitswelt rasant ändert und dies intensive Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich macht, in konkretem Handeln nieder. Und dieses Handeln lässt sich wiederum in der Nachfrage bei Weiterbildungsanbietern messen. Doch Weiterbildung und Qualifizierung wohin und wie? Welche Anforderungen werden künftig an Arbeitskräfte gestellt werden? Worauf soll Weiterbildung vorbereiten? Weiterlesen „Lebenslanges Lernen braucht agiles Lernen“

Von Bürgerorientierung und Kundenorientierung

In seinem Blogbeitrag vom 15.3.18 beleuchtet Thomas Michl das Verhältnis von Politik und Verwaltung und stellt die Frage, wie sich dieses Verhältnis verändert – und verändern muss – wenn sich eine Verwaltung auf den Weg macht, agil zu arbeiten. Er benennt den Dialog zwischen Verwaltung und Politik als zentralen Faktor und zeigt auf, dass dieser Dialog neue Formate braucht. Es genügt nicht mehr, wenn die Politik einen möglichst fein ziselierten Auftrag erteilt und dann – irgendwann einmal – einen Abschlussbericht zur Kenntnis nimmt. Dialog braucht andere Rhythmen. Sprints und Reviews könnten Formate sein, die eine neue Form des Dialogs ermöglichen. Tom erwähnt, fast nebenbei, dass in dieses neue Verständnis von Dialog auch die Bürgerinnen und Bürger als Anspruchsberechtigte miteinbezogen werden können und sollten. Hier möchte ich nun einhaken und einen Blick auf diese Anspruchsgruppe werfen. Weiterlesen „Von Bürgerorientierung und Kundenorientierung“

Aus der agilen Methodenkiste: Spielen LEGO Serious Play – Instrument der agilen Stakeholder-Kommunikation – Workshop zum Ausprobieren am 18.9.2017 an der HdM in Stuttgart

DSC04165Über agile Werte zu lesen – hier im Blog oder anderswo – ist eine tolle Sache. Klingt auch alles ganz einleuchtend und einfach: Selbstorganisation, selbstorganisierende, cross-funktionale Teams, Arbeiten in kurzen Zyklen, Lernen aus Feedback, Einbeziehen der Stakeholder…. Jeder und jedem, der diesen Ideen begegnet, schießt aber auch durch den Kopf: „Wie soll das in meinem Umfeld gehen?“ Weiterlesen „Aus der agilen Methodenkiste: Spielen LEGO Serious Play – Instrument der agilen Stakeholder-Kommunikation – Workshop zum Ausprobieren am 18.9.2017 an der HdM in Stuttgart“

Agiles Lernen und Lehren – FAV initiiert Treffen

Synergie-03-Seidl-VonhofAm heutigen Donnerstag, 6. Juli findet an der Hochschule der Medien in Stuttgart ein erstes Treffen statt, in dem wir uns mit dem Thema „Agile Lern- und Lehrmethoden“ beschäftigen. Das Treffen hat das Ziel, Menschen an einem Tisch zusammenzubringen, die sich in ganz unterschiedlichen Bereichen – von der Schule, über die Hochschule bis zur beruflichen Weiterbildung – mit diesem Thema beschäftigen. Sich kennenzulernen, Möglichkeiten der Vernetzung und der Zusammenarbeit auszuloten und v.a. voneinander zu lernen, steht auf der Agenda…. die es natürlich vorgefertigt gar nicht gibt! Wolf Steinbrecher hat in seinem Blogbeitrag vom 10. April dazu eingeladen.

An der Hochschule der Medien haben wir (wir, das sind Tobias Seidl und Cornelia Vonhof, beide Lehrende in der Fakultät Information und Kommunikation der HdM) uns nicht nur Gedanken gemacht über den Einsatz von agilen Methoden beim Lernen und Lehren. Wir haben uns vielmehr mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit die Entwicklung von Studiengängen (seien es neue Studiengänge oder die Weiterentwicklung bestehender Studiengänge) von den agilen Prinzipien angeregt und inspiriert werden kann.

Studiengangsentwicklung ist ein komplexer und zugleich ein von vielen Regularien geprägter Prozess. Die laufenden und massiven Veränderungen im Umfeld von Hochschulen (Berufswelt, Gesellschaft, Kompetenzen und Prägung der Studienanfängerinnen und –anfänger, um nur einige zu nennen) zwingen Hochschulen zu immer schnelleren Anpassungen ihrer Studienprogramme – wissend, dass das heute entwickelte Curriculum und das heute entwickelten Kompetenzprofil morgen schon die nächste Weiterentwicklung braucht.

Wir haben uns daher die Frage gestellt, ob die agilen Prinzipien und zwar in der Form und dem Wording des Forums Agile Verwaltung  nicht hilfreich wären, um die einzelnen Phasen eines Studiengangsentwicklungsprozesses zu gestalten. Eines dieser Prinzipien lautet zum Beispiel „beziehe die Anspruchsberechtigten ein“. Für Studiengangsentwicklungsprozesse ist das ein ganz entscheidender Impuls, v.a. dann, wenn man ihn über den Einbezug von Gremienvertretern hinaus denkt und ein bisschen Energie in die Frage steckt, welche Zeitpunkte, welche Formate und welche Kommunikationskanäle sinnvoll und wirksam sein könnten.

Unsere Überlegungen haben wir in einem Beitrag für Synergie: Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre (03/2017) beschrieben.

Ein ausführlicher Blick ins aktuelle Heft 03/2017 von Synergie lohnt sich auf alle Fälle, denn neben weiteren Beiträgen zum Thema Agilität in Hochschulen, ist auch – sehr passend zu unserem heutigen Treffen – ein Interview mit Willy Wijnands, dem Gründer von eduScrum enthalten.

Wir berichten über die Ergebnisse des heutigen Treffens natürlich hier im Blog.

Bericht von einer Forschungsreise nach Ängelholm

Ganz schön mutig (oder frech?). „Första agila kommun av Sverige“ – „Erste agile Kommune Schwedens“ – so nennt sich Ängelholm am Öresund, ganz im Südwesten des Landes. Würde eine deutsche Verwaltung sich so nennen – würde sie die erste sein wollen?

Ängelholms Rathaus mit zwei Forschungsreisenden

Auf jeden Fall geht ein Flair des Mutes zum Experiment von dieser Verwaltung aus – nicht der einzige Punkt, der uns neugierig gemacht hat.

Was können wir von Ängelholm lernen für unsere Mission, die deutsche Verwaltung zu agilisieren?

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Thema Agilität zieht Kreise in der Public Sector Community

Das Thema Agilität wird in der öffentlichen Verwaltung zunehmend wahrgenommen – unser Forum befindet sich in bester Gesellschaft. Hinweisen möchte ich auf die aktuell erschienene Ausgabe (2016/03) von „Verwaltung und Management: Zeitschrift für moderne Verwaltung“ aus dem Nomos Verlag. Unter der Gastherausgeberschaft von Jörg Bogumil, einem der renommiertesten deutschen Verwaltungswissenschaftler, wird am Thema Flüchtlingskrise die Krise der Verwaltungen beleuchtet. Dabei wird die Flüchtlingskrise als „Wicked Problem“ beschrieben, dem man nicht mit zentralistischen Lösungsansätzen begegnen kann, sondern das kollaborative Self-Governance-Ansätze erfordert (vgl. Editorial). Lesenswert sind unter dem Aspekt „Agilität“ insbesondere die Beiträge von Michèle Morner und Manuel Misgeld (Organisation der Integration: Die Rolle von Self-Governance für eine gemeinschaftliche Handhabung der Flüchtlingssituation) und von Johann Hahlen und Hannes Kühn (Die Flüchtlingskrise als Verwaltungskrise – Beobachtungen zur Agilität des deutschen Verwaltungssystems). Leider sind die Beiträge nicht Open Access zugänglich.