Keep it simple mit „How to make a Toast“

Wusstest du, dass du mit einem Toast für Vernetzung und Verständnis sorgen kannst? Iln den nächsten fünf Minuten erkläre ich dir, wie es geht.

Oft stellen wir uns folgende Fragen:

  • Wie wollen wir zusammenarbeiten?
  • Was wollen wir anpassen?
  • Wie können wir Kreativität fördern?
  • Wie können wir uns auf ein gemeinsames Verständnis einigen?

Um diese Fragen zu beantworten, kannst du mit der Methode „How to make a Toast“ starten.

Die Methode und ihre Zutaten

Bilde eine oder mehrere Gruppen von bis zu fünf Personen. Jede Gruppe hat nun die Aufgaben den Prozess „Wie mache ich einen Toast?“ zu beschreiben.

Die Beschreibung erfolgt nicht mit Worten, sondern mit Bildern. Dazu erhält jede Gruppe Klebezettel und Stifte. Die einzelnen Schritte werden visuell festgehalten, pro Zettel gibt es einen Schritt.

How to make a Toast
Klebezettel und Stifte für die Methode

Die Arbeitsphase

Jede Gruppe bekommt nun zwischen 20 und 30 Minuten Zeit, um den Prozess zu erarbeiten. Dafür kann sich die Gruppe an einen Ort seiner Wahl zurückziehen.

Nun liegt es an der Gruppe zu entscheiden, wie der Prozess aussehen soll, und um welchen Detailierungsgrad es geht. Darüber muss sich die Gruppe austauschen, da es von der Moderatorin oder dem Trainer keine weiteren Informationen gibt.

Um welchen Toast geht es überhaupt? Um ein Toastbrot, ein Toast Hawaii oder um den Toast als Ansprache? Hier kann es ganz sehr unterschiedlich sein, auf was sich die Gruppen verständigen.

Was passiert in der Arbeitsphase?

In der Arbeitsphase fängt die Gruppe an sich aktiv über unterschiedliche Sichtweisen auszutauschen. Dadurch entsteht ein gemeinsames Verständnis für die Aufgabe und die Details. Die Gruppe begibt in einen Kommunikationsprozess, da sie sich über die jeweiligen Schritte verständigen muss und sie visualisieren darf. Hier ist Kreativität gefragt, da so ein Klebezettel nur begrenzt Platz bietet.

Das Ergebnis

How to make a Toast
Ergebnisse der Methode: How to make a Toast

Nach der Arbeitsphase stellt jede Gruppe gemeinsam das jeweilige Ergebnis vor. Das spannende dabei ist, dass die Ergebnisse zwischen den Gruppen oft sehr unterschiedlich sind. Das ist auch gut so. Es zeigt, dass ein und derselbe Prozess ganz unterschiedlich gesehen werden kann. Manchmal werden die Phasen des Produktes beschrieben (von der Saat bis zur Toastbrotscheibe). Manchmal ist es eine detaillierte Beschreibung, wie ich ein Toast Hawaii herstelle. Quasi das Rezept, was ja letztendlich wieder eine Prozessbeschreibung ist.

Die anderen Gruppen haben jeweils die Möglichkeit Fragen zu stellen oder zu ergänzen. Es gibt kein richtig oder falsch. Es wird deutlich, dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt. Dies ist eine wichtige Erkenntnis dieser Methode.

Nach der Arbeits- und Vorstellungsphase kannst du noch eine Retrospektive für jede Gruppe anregen, wenn es zum Rahmen passt.

Fazit – „Keep it simpel!“

Nur durch einen aktiven Austausch können wir erreichen, dass wir ein gemeinsames Verständnis für einen Sachverhalt, ein Problem oder einen Prozess gewinnen. Das fördert die Zusammenarbeit und die Vernetzung untereinander.

Ein wichtiges agiles Prinzip ist: Einfachheit – die Kunst, die Menge nicht getaner Arbeit zu maximieren – ist essenziell. Hier setzt die Methode an. Zum einen ist sie schnell und einfach durchgeführt. Zum anderen fördert sie durch eine einfache Aufgabenstellung das Prozessdenken.

Womit wir beim Nutzen sind. Ein weiteres Prinzip ist das ständige Augenmerk auf fachliche Exzellenz und die gute Gestaltung der Arbeitsabläufe zur Förderung von Agilität.

Mit dieser Methode lässt sich das Verständnis für Prozesse sehr gut fördern, egal welche Vorerfahrungen vorhanden sind. Die Methode macht Spaß und die Teilnehmenden sind immer mit Begeisterung dabei.

Auf dieser Basis ist es leichter, mit der Analyse von echten Prozessen in deiner Organisation zu beginnen. Dies ist wichtig, wenn du zum Beispiel Personal Kanban einführen möchtest.

Probiere es aus und habe Spaß.

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