Ausschnitt des Covers der DVD des Films AUGENHÖHEmachtSchule – Foto: Martin Bartonitz
Vor zwei Jahre hatte ich auf das förderungswürdige Projekt AUGENHÖHEmachtSchule aufmerksam gemacht (hier). Vor Weihnachten erhielt ich als einer der 429 Förderer, die über 60.000 € zusammen brachten, das Ergebnis auf meiner eigenen DVD. Nun hatte ich endlich die Zeit, mir das Resultat anzuschauen. Und ich hatte wieder einmal Gänsehaut.

Julia Culen zeigte in einer Studie auf, dass die gerade ins Arbeitsleben kommenden jungen Menschen so gar nicht das erfüllen, was eine sich immer schneller wandelnde Arbeitswelt benötigt: selbstbewusste, mutige, kreative, entscheidungsfreudige, experimentierende Mitarbeiter. Ganz im Gegenteil kommt nun eine wohlbehütete Milleniumsgeneration in die Firmen, die nach Stabilität schaut, die angeleitet werden und Aufträge abarbeiten will (siehe: Generation (A)ngst – mit ihr haben wir nicht gerechnet! ).
Zu dieser angstbehafteten Generation haben neben überbehütenden Eltern sicher auch die vereinheitlichten Schulen und Universitäten Vieles beigetragen. So stellt Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe und Autor populärwissenschaftlicher Bücher, u.a. fest:
Ein guter Schulabschluss ist kein Indikator für Intelligenz. Sondern von guter Anpassungsfähigkeit.
Dann ist es doch sehr wohltuend zu sehen, dass sich schon ein Reihe von Schulen auf den Weg gemacht haben, den Lehr- und Lernbetriebe auf zuträglichere Füße zu stellen. Die Schüler lernen hier frühzeitig, eigene Entscheidungen im bewusst wahrgenommenen Kontext zu fällen. Das fördert das notwendige Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Zukunft. Besonders, da auch die passende Fehlerkultur zu einer deutlich besseren Resilienz führt, sprich, im Alter haut es sie nicht so schnell um, wenn Mal was schiefgeht.
Der Film AUGENHÖHEmachtSchule ist unter einer Common Lizenz verfügbar, d.h. der Film kann angeschaut aber auch auf Veranstaltungen frei gezeigt werden, wenn er nicht kommerziell verwendet wird:
Zum Film AUGENHÖHEmachtSchule