Das Leben ist dann spannend, wenn nicht alles klar umrissen und geregelt ist. Auch so wilde Metaphernbildmixe wie heute im Titel. Finde ich. So ist auch das Forum entstanden. Und viele Methoden, Konferenzen, Themenfelder, Communities of Practice und andere Projekte. Und wieder einmal betritt das Forum Agile Verwaltung – mit drei tollen Partnerorganisationen – neue Gefilde.
Am 16. Januar 2021 starten wir in die erste Koproduktion einer Tagung.
Online und in Farbe. Interaktiv und ergebnisoffen.
«Agilität und Bildung – zwischen Lernendenorientierung und Planungssicherheit» ist das Überthema.

Es hat eine Entstehensgeschichte:
Zunächst hatten Heinz Bayer und Otto Kraz hier unter dem Dach des Forums das Unterforum «Agil lernen und lehren» ins Rennen geschickt. Ihr lest hier immer wieder darüber.
Als nächstes hat sich in Zürich die erste Hochschule für Agile Bildung gegründet. Und mit ersten Studierenden ihre Arbeit aufgenommen. Und wir waren nah dran und haben staunend mitgeguckt.

Dann haben erstaunlich viele Menschen in erstaunlich kurzer Zeit völlig agil und mit Hilfe der zukünftigen Leserinnen und Leser über Social Media Inhaltswünsche und Autoren zusammengesammelt und ein umfangreiches Buch zum Thema «Agilität und Bildung» verfasst. Methodisches. Didaktisches. Philosophisches. Praktisches. Organisational-systemisches. Klassenzimmerprojekte. In wenigen Monaten. Es erscheint im Januar 2021 und wir werden hier informieren.
Und jetzt kommt die Tagung.
„Agilität und Bildung – zwischen Lernendenorientierung und Planungssicherheit„
So sieht sie aus (hier steht noch mehr, man kann den Link auch an seine Lieben verschicken, damit sie auch kommen oder sich selbst anmelden…..).
Eine Koproduktion von
- Tbf + Partner AG
- Hochschule Luzern – CreaLab
- Forum Agile Verwaltung
- HfaB Hochschule für agile Bildung
Agilität ist bekannt aus dem Organisationskontext, aus dem Projektmanagement, der Softwareentwicklung, der Führung und aus weiteren Feldern: ein Konzept, eine Herangehensweise, eine Haltung, die gerade in bewegten Zeiten und im Wandel hilft, gut zu navigieren.
Der Ansatz hat offensichtlich die Bildung erreicht.
Klar: Agilität ist im echten Lernen naturgegeben immer schon da. Was jetzt passiert: Nicht nur agile Tools und das sogenannte „agile Mindset“, sondern auch der Diskurs über deren Chancen und Grenzen gewinnen seit einigen Jahren intensiver im und für das Bildungssystem Raum:

Aus der agilen Methode „scrum“ wird „edu-scrum“ entwickelt, das Kanban-Board – auch ein «agile tool» – eignet sich bestens zur Organisation von Lernprozessen.
Doch über Tools und Techniken hinaus stellen sich tiefergehende Fragen: Könnten Ziele nicht besser erreicht werden, wenn die Lernwege adaptiver wären?
Welche Kompetenzen sind dann seitens der Lehrenden wichtig?
Wo sind die Berührungspunkte zu selbstgesteuertem Lernen und anderen bekannten Konzepten?
Wer steuert überhaupt wie und welchen Platz haben da Prüfen und Selektion – falls?
Was fordert das den Lernenden ab und wollen die das alles überhaupt?
Tagungsziele sind:

- Besser verstehen und genauer klären, was „agil“ als Konzept meinen und leisten kann, ohne sich allerdings in Definitionsdiskussionen zu verlieren
- Sehen, wo sich Anschlussmöglichkeiten zu spezifisch didaktischen bzw. pädagogischen Konzepten, Strömungen und Ansätzen ergeben
- Konkrete Umsetzungen auf allen Bildungsstufen und genauso in der betrieblichen Bildung und lernenden Organisation: individuell und gemeinsam handeln
- Bedenken, was eine Entwicklung in diese Richtung für das Bildungssystem insgesamt bedeuten könnte, wo wir diesbezüglich stehen – und wie so etwas z.B. bildungspolitisch verstärkt voranzubringen wäre
- Forschungs- und Entwicklungsfragen entwerfen
Das Tagungsvorgehen ist:
- Die Teilnehmenden sind eingeladen, im Voraus zu bedenken, welches ihr Handlungsfeld ist und wo darauf interessante „Baustellen“ sind:
Welche konkreten Handlungsfragen habe ich? Als Lehrperson, als Bildungspolitikerin, als Elternteil, als Führungsperson, als Forscherin, rein für mein Denken, …
Wo würde ich gerne selbst etwas anpacken? - Wir ordnen diese Baustellen und bearbeiten sie zunächst in homogenen, dann in heterogenen Teams. Dabei stehen uns jeweils internationale Expert:innen als Fragenstellende mit Rucksäckli mit zur Verfügung:
Wir klären Themen, entwickeln praktische Ansätze, skizzieren Varianten, lassen Teams entstehen, die gewisse Dinge gemeinsam weiterverfolgen können. - Wir organisieren eine Form der Weitergabe der Ergebnisse – online und/oder physisch, oder auch in Form von Folgeprojekten in Bildungspraxis, Bildungspolitik und Bildungsforschung.
Also eine Art Gegenwarts- und Zukunftskonferenz für alle, die sich für Bildung interessieren, einmal genossen haben, beruflich damit zu tun haben / gern hätten, Eltern von Kindern, Grosseltern, Politikerinnen und Politiker (das wäre schön, wenn ihr alle da ein paar schicken könntet… ) und viele mehr.
Hier kann man sich anmelden.
Und wie immer gilt: Je mehr – und je mehr unterschiedliche – Menschen dabei sind, desto spannender und lustiger wird es zugehen. Versprochen.

Ich übergebe an dieser Stelle für alle,
die mehr wissen wollen,
die Tagungsatmosphäre vorschnuppern wollen,
die gar nicht erwarten können, dass es losgeht,
die noch herausfinden wollen, warum man die Tagung keinesfalls verpassen darf,
die Bilder und Stimmen sehen wollen etc.
an unseren Influencer/Informationsbesorgten Otto Kraz auf Twitter und Youtube. Täglich Neues und Buntes hat er versprochen…
Ein Gedanke zu „Agilität meets Forum meets Bildung meets neue Kooperationen – mit dem Trampolin auf zu neuen Ufern, und das nicht allein.“